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Die zwölfte Ausgabe des Honky Tonk Festivals in Metzingen war ein voller Erfolg und brachte wieder eine große Zahl von Nachtschwärmern in die Outletcity. Trotz des nur mäßigen Wetters zogen die Live-Musikfans gutgelaunt durch die Innenstadt und hüpften von Konzert zu Konzert. Funk, Blues, Soul, Latin Music oder Rock'n'Roll – für jeden war das Richtige dabei.
In den Straßen und Gassen zwischen den teilnehmenden Lokalen herrschte viel betrieb. Die Konzertbesucher zogen in kleinen Grüppchen von Lokal zu lokal, die bereits von Weitem zu hören waren. Laute Musik, gutgelaunte Gespräche und viel Lachen schwirrten durch Metzingens Innenstadt. Bei den einzelnen Konzerten herrschte gute Stimmung, wenn die Besucher auch nur selten tanzten, denn in den rappelvollen Lokalen fehlte dafür einfach oft der Platz. Daher hörte man der Band zu, wippte im Takt der Musik mit und hatte einfach eine gute Zeit mit den anderen Besuchern. Das bunt gemischte Publikum feierte bis in die frühen Morgenstunden.
Im Achtender ließ die Monkeyman Band das Publikum mit ihrem breiten Repertoir aus Oldies, Rock'n Roll, Funk, Blues, Soul und Swing-Jazz mit der Zunge schnalzen.
Im Restaurante La Cometa mischten The Blueballs das Publikum auf. Obwohl die Zuhörer im kleinen Raum Schulter an Schulter standen, brachte der wilde Mix aus Rockabilly, Surf, Country und Rock'n'Roll die vordersten Reihen dazu, ausgelassen zu Tanzen.
Musikalisch ruhiger aber kein bisschen leerer ging es in der GenussBar zu. Zwischen Whisky und Zigarren unterhielten Tom »Cat« & Bröker ihre Zuhörer mit American und Irish Folk.
Funk und Soul von einem echten Urgestein der Szene erwartete die Nachtschwärmer in der Wunderbar. Big Lenny Power Exson sorgte mit seinem vielfältigen Sound für viel Gejohle und Applaus in der kleinen Bar.
Philip Bölter schlug in der Bäckerei Mayer eine Brücke zwischen den Urvätern des Folk und aktuellen Indie-Folk- Größen. Das Publikum genoss die Lagerfeuerromatik, die die Musik verströmte, fand aber auch die fetzigeren Stücke gut.
Der englische Ausnahmegitarrist Jason Falloon schlug mit seinem Trio im Matti's ein wie eine Bombe. Schon lange vor dem Beginn des ersten Sets standen die Neugierigen dicht an dicht in und vor der Bar und warteten auf den Auftritt. Sein grooviger Blues-Rock erfüllte alle Erwartungen.
Akustik Rock und Pop spielten Junik aus Reutlingen im Olio e Pane. Entspanntes Kopfnicken und Mitwippen beim Publikum waren die Folge, einige ließen sich auch zum einen oder anderen Tänzchen hinreißen.
Fans von Latin Music zog es ins Los Mojitos. Café Con Leche brachten Karibikflair in das Kneipen -Festival. Wie es sich für Fans von Salsa, Bachata, Merengue und Cumbia gehört, störte die Enge auf der Tanzfläche keinen und sofort schwangen sie ihre Hüften zu den Latin-Rhythmen.
In der Weingärtnergenossenschaft hielten die Lokalmatadoren von Blueskraft hof. Die Fans rockten ausdauernd zu Rock'n'Roll und Blues.
Im Mezzo war eine weitere lokale Band im Start. Tonic überzeugten in richtig vollen Zelt mit authentischen Covers von den Beatles über die Red Hot Chili Peppers bis zu den Kooks.
Doch auch die Elektronische Musik kam nicht zu kurz. In der Rathaus-Tiefgarage, der offiziellen Jugendlocation, rockten Tanzburg den Electrofloor und Yi1 sorgten mit handgemachtem Techno, mit Pauke und Cembalo aber ohne Turntables für staunende Gesichter und eine ausgelassene Party.
Alle, die nach fünf Stunden Live-Musik und Party noch Enerie hatten, feierten bis in die frühen Morgenstunden im Club Thing weiter. DJ Boogie Man verarztete die Feiernden mit Hiphop-, Funk- und Soulbeats.