Die Direktkandidaten des Wahlkreises 268 Hohenlohe - Schwäbisch Hall im MORITZ-Kurzinterview.
Steckbrief
Name: Christian Freiher von Stetten
Geburtstag-/Ort: 27.7.1970, Stuttgart
Wohnort: Künzelsau
Studium/Ausbildung: Diplom-Betriebswirtschaft (FH)
Derzeitiger Beruf: selbstständiger Kaufmann, MdB
Familienstand: Verheiratet, eine Tochter
Interview
1. Welche Schlagzeile möchten Sie am Montag, den 25. September, bei Ihrer Frühstückslektüre in der Zeitung lesen?
Die Bürger vertrauen erneut ihrem direktgewählten Abgeordneten Christian von Stetten.
2. Aufhalten, aufschieben oder auflösen: Wie sieht Ihr Lösungsansatz beim Thema Flüchtlingsstrom aus?
Die Bundesregierung hat Fehler in der Flüchtlingskrise gemacht. Diese sind inzwischen beseitigt, an deutschen Grenzen wird wieder kontrolliert, registriert und bestimmte Personengruppen auch zurück geschickt. Wir müssen den Menschen vor Ort in ihren Heimatregionen helfen und eine Lebensperspektive bieten. Wir können nur eine begrenzte Anzahl von Flüchtlingen in Deutschland aufnehmen.
3. Was muss getan werden, um die Bürger vor Terror zu schützen? (Stichwort „Innere Sicherheit“)
Ein hartes Vorgehen gegen Gewalttäter und Gewaltbereite ist notwendig. Integration erfolgt in Deutschland hauptsächlich über die Sprache. Wer nicht bereit ist, sich hier anzupassen, wird immer Probleme haben. Wir stärken unsere Polizei und werden die internationale Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden intensivieren.
4. Brexit und die Wahl von Macron: Welche Rolle soll Deutschland künftig in der EU einnehmen?
Mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat Deutschland eine starke Führungspersönlichkeit und wird gemeinsam mit den europäischen Partnern unser Land in eine gute Zukunft führen. Vor allem die deutsch-französische Freundschaft wird diesem Europa zu alter Stärke verhelfen. Deutschland ist das wirtschaftlich stärkste Land in Europa und wird daher immer eine Führungsrolle übernehmen müssen.
5. Trump und Erdogan: Wie sollte sich Deutschland Ihrer Meinung gegenüber den USA und der Türkei in Zukunft verhalten?
Man kann über US-Präsident Donald Trump denken was man will, aber er ist das demokratisch gewählte Staatsoberhaupt unseres wichtigsten Verbündeten. Beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sieht das etwas anders aus. Zwar ist auch er demokratisch gewählt aber er ist auf dem Weg, die Türkei in einen totalitären Staat umzubauen. Dies können wir nicht ignorieren.
6. Ungebildet, ausgebildet oder eingebildet: wie sieht Ihr Lösungsansatz beim Thema Bildungspolitik aus? (einheitl. Bildungssystem, Fachkräftemangel, Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Kita, Kita-/Hochschulgebühren)
Auch wenn es den Bundespolitikern nicht gefällt, ist die Bildungspolitik hauptsächlich Bundesländersache. Trotz aller Diskussionen können wir auf unser Bildungssystem und unsere gut ausgebildeten Facharbeiter stolz sein. In den nächsten Jahren werden wir die Hochschulen weiter stärken und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusätzlich fördern. Nicht vergessen dürfen wir die zehntausende von Auszubildenden, die für wenig Geld eine kaufmännische oder gewerbliche Ausbildung absolvieren. Ich bin der Meinung, dass nicht jeder studieren muss. Eine gute Ausbildung ist genauso viel wert.