Was ist Fiktion, was Wirklichkeit?
Brel starb am 9. Oktober 1978.
Anläßlich diese Chansons und der Frage: »Was wäre, wenn...?...wenn Piaf und Brel sich
getroffen haben/ hätten...? ...ist dieser Abend entstanden.
Die Musik ist ihr gemeinsames Medium. Sie steht leibhaftig in Form der Musiker in der Mitte der
Szene. Sozusagen als Bindeglied zweier so unterschidlicher Menschen, die mit demselben
Herzen schlagen.
Das Chanson, das Brel für Piaf geschrieben hat »Je m'en rements à toi« heißt so viel wie »Ich
verlasse mich auf Dich«.
Wie dieses »Verlassen, Loslassen, Zulassen« sich anfühlen kann, haben Asita Djavadi und
Dietmar Horcicka in ihrem Stück »Brel meets Piaf« sichtbar und hörbar gemacht, wo beide
Künstler in ihrem Raum leben (die Musiker dazwischen und inmitten ihres Lebens als
Chansonsänger), von sich erzählen, ihren Ängsten, ihren Freuden, ihren Leiden, ihrer Liebe.
In Form von Anekdoten, Interviews und einigen ihrer bekanntesten und vielleicht auch
unbekanntesten Chansons wird angenommen, wie zwei so verschieden anmutende
Persönlichkeiten einen gemeinsamen Weg gehen. Den Weg zur Bühne. Ihre Verbindung ist die
Musik.