Burn Out. Tödliches Feuer. Vier Jahre, keine Gerechtigkeit Mit Thomas Seibert (medicointernational), Miriam Saage-Maaß (ECCHR), u.a. In Kooperation mit Terre des Hommes Beim Brand der Textilfabrik Ali Enterprises im pakistanischen Karachi am 11. September 2012 kamen 287 Menschen ums Leben. Als der pakistanische Staat die inhaftierten Fabrikbesitzer wieder freiließ, und der deutsche Textildiscounter KiK, Hauptauftraggeber von Ali Enterprises, die Entschädigungsverhandlungen verschleppte, gründeten Saeeda Khatoon und Nasir Mansoor die „Vereinigung der Überlebenden und Hinterbliebenen“, in der sich die betroffenen Familien selbst organisierten. Unterstützt von der Gewerkschaft NTUF, von medico international und den AnwältInnen des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), Berlin reichten sie 2015 beim Dortmunder Landgericht eine Zivilklage gegen den Discounter ein. Ein Präzedenzfall - da Klagen dieser Art rechtliches Neuland sind - bei dem es u.a. um die Frage geht, inwieweit deutsche Unternehmen auch zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn ihre Zulieferfirmen in anderen Ländern Menschrechte verletzen.
Burn Out. Tödliches Feuer. Vier Jahre, keine Gerechtigkeit
Podiumsdiskussion mit Thomas Seibert
Württembergischer Kunstverein Stuttgart Schlossplatz 2, 70173 Stuttgart
Vorträge & Lesungen