Hört man dieser jedes Genre durchdringenden Musik zu, fragt man sich sofort, was man mehr an den beiden Gitarristen schätzen soll: die Art, wie sie ihre Gitarrenkunst instrumental einsetzen, oder ihre Fähigkeit, den Inhalt eines Stückes zu „erzählen“, das, was hinter den Noten steckt, hörbar zu machen.
Dafür kommen dabei nicht nur Cellobogen und Slide, sondern auch 36-Bund-Gitarren zum Einsatz und spätestens bei ihren atemberaubenden Showeinlagen und Percussionsoli werden die Grenzen der Gitarren fast gesprengt.
Auf der aktuellen CD „Esperial“ mischen sich Coverversionen von Sting und den Eagles unter feurige hochvirtuose Flamenco-, Latin- und Klassik-inspirierte Eigenkompositionen. Schon nach wenigen Takten ist klar: hier nehmen zwei Musiker ihre Musik nur als Ausgangspunkt für ein spannendes joint venture, von dem sie sich selbst überraschen lassen wollen.