
Foto: Molina Visuals
Quartuor Diotima
Das Quatuor Diotima wurde von Absolventen der Konservatorien Paris und Lyon gegründet und ist eines der gefragtesten Ensembles weltweit. Sein Name geht zurück auf Luigi Nonos Werk „Fragmente – Stille, an Diotima“ und zeigt die Vorliebe des Quartetts für zeitgenössische Musik. Seit seiner Gründung spielte das Quatuor Diotima in den großen Konzertsälen und bei Festivals in ganz Europa (Philharmonie und Konzerthaus Berlin, Reina Sofia Madrid, Cité de la Musique Paris, Wigmore Hall und South Bank Centre London, Konzerthaus Wien etc.). Das Quatuor Diotima, welches bereits mit zahlreichen Preisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet wurde (London, Berlin), wird vom DRAC-Center und vom Région Centre gefördert und erhält regelmäßig Unterstützung vom Institut français, von Spedidam, von Musique Nouvelle en Liberté, vom Fonds pour la Création Musicale, von Adami sowie von privaten Spendern.
Ihr Repertoire beschränkt sich aber nicht auf zeitgenössische Werke, sondern geht zurück bis zur Zeit Haydns mit besonderem Fokus auf die späten Streichquartette Beethovens, die frühen von Schubert, französische Musik und Werke des frühen 20. Jahrhunderts. Das Ensemble hat sich dazu entschlossen, neben der Musik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auch zeitgenössische Musik zu spielen, um dem Publikum so neue Horizonte des Hörens zu eröffnen.
Ein weiteres Betätigungsfeld des Quartetts ist das Aufnehmen von CDs. Bereits fünf davon erhielten die Auszeichnung „Diapason d'Or“: es sind dies die Einspielungen der Werke von Lachenmann und Nono (Young Talents Prize 2004), Leoš Janáček (2008), Alberto Posadas (Kairos, 2009), George Onslow (Naive, 2010) sowie eine Aufnahme der Quartette von Steve Reich, Samuel Barber und George Crumb (2011), welche dann weitere Anerkennung bei der Preisverleihung des „Diapason d'Or de l'année“ erhielt. Eingespielt und veröffentlicht hat das Ensemble desweiteren Werke von Schubert, Durosoir, Schönbergs Konzert für Streichquartett und Orchester, Hosokawa, Schnebel und Chaya Czernowin, Larchers „Madhares“ und Werke für Singstimme und Streichquartett von Schönberg, Berg und Webern mit Sandrine Piau und Marie-Nicole Lemieux als Solistinnen.
Béla Bartók (1881- 1945)
Streichquartett Nr. 3 Sz 85
Alberto Posadas (*1967)
Elogio de la sombra
Claude Debussy(1862 – 1918)
Streichquartett g-moll op. 10
YunPeng Zhao, Violine
Guillaume Latour, Violine
Franck Chevalier, Viola
Pierre Morlet, Violoncello