„Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald waren da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“ Mit diesem Bericht des Evangelisten Lukas und dem von Matthäus wird das Geschehen um die Geburt Jesu geschildert. Das Sinnbild der Armut, die Krippe, das darin liegende Kind und die Eltern Maria und Joseph werden in den historischen Darstellungen mit den Tieren des Stalls – Ochs und Esel – und den Hirten mit ihren Schafen ergänzt. Darüber schweben zwei Engel. Auch das Eintreffen der Heiligen Drei Könige zwei Wochen nach der Geburt wird oft in das Geschehen der Geburt eingebunden.
Über Traditionen, Kunst und Handwerk veränderte sich das Bild auf und von Weihnachten. Über den wandelnden Zeitgeschmack hinweg blieb der Mittelpunkt und die Kernaussage indes gleich: die Ärmlichkeit der Geburt.
Die Leonberger Mitbürgerin Margot Schach hat über Jahrzehnte eine große Anzahl der unterschiedlichsten Krippen gesammelt, und die diesjährige Advents- und Weihnachtszeit bietet erstmals die Gelegenheit einer umfangreichen Präsentation der gesammelten Schätze.
Nicht fehlen dürfen hier natürlich die Krippen zum Ausschneiden des Esslinger Traditionsunternehmens J.F. Schreiber. Und dann die geschnitzten Einzelstücke unbekannter Krippenkünstler, deren einfühlsame Darstellung der Geburt Jesu noch heute verzaubern.