Lommbock
Dass kurz auf „T2 Trainspotting“ nun auch die 2001 erfolgreich im Kino gelaufene Kifferkomödie „Lammbock“ eine Fortsetzung zündet, ist sicher ein Zufall. Vom Prinzip her geht „Lommbock“ formal ähnliche Wege: Regisseur ist erneut Christian Zübert (zuletzt im Kino mit „Ein Atem“), in den Hauptrollen spielen Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorowisz.
Der kleine phonetische Unterschied im Titel ergibt sich aus der Tatsache, dass der immer noch gerne einen Joint zwitschernde Bleibtreu (Kai) nun nicht mehr Pizzen ausfährt, sondern einen eher heruntergekommenen Imbiss für asiatische Gerichte betreibt und sich auf die indonesische Insel Lombok bezieht. Anders als ihn hat seinen Kumpel Stefan tatsächlich in exotische Länder verschlagen. Kurz vor der Hochzeit in Dubai muss er zur Beschaffung seiner Geburtsurkunde jedoch nochmal nach Würzburg kommen. Als er Kai trifft, wird schnell in Erinnerungen geschwelgt und – logisch – auch ein Pfeifchen eingesogen. Prompt plagt den Heimkehrer das schlechte Gewissen, wartet in Dubai doch noch ein Drogentest auf ihn. Nun ja, so kultig „Lammbock“ war, im Grunde werden jetzt doch wieder nur die alten Zeiten aufgewärmt und mit der Realität und den Veränderungen der Persönlichkeit abgeglichen. Amüsante Momente finden sich aber durchaus.