Thomas Hupfer
Thomas Hupfer begeisterte 2015 als Boanlkramer im „Brandner Kaspar“.2017 steht er als Luther auf der Kreuzgang-Bühne (Foto: Forster).
Die Vorbereitungen für die Kreuzgang-Saison 2017 laufen auf Hochtouren. Nun steht fest, wer im Sommer nach Feuchtwangen kommen wird. Vor allem für die Besetzung der Hauptrollen in den Kreuzgang-Stücken „Luther“, „Kiss me, Kate“ und „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ konnten erfahrene und beliebte Kreuzgang-Schauspieler engagiert werden: Thomas Hupfer als Martin Luther
Thomas Hupfer war als Schauspieler in Salzburg, St. Gallen, Aachen und Neuss tätig und gründete 2001 mit Nicolas Marchand die Theatergruppe TRT („Le Théâtre des Rêves Têtus“), um Produktionen als Darsteller, Autor oder Regisseur zu realisieren. Seine schriftstellerische Arbeit wird vertreten durch den Per H. Lauke Verlag Hamburg sowie die Keil & Keil Literaturagentur. Jugendprojekte leitete er zuletzt für die Bundeszentrale für Politische Bildung und das Goethehaus Frankfurt. Thomas Hupfer erhielt 2004 beim NRW-Theatertreffen den Preis als bester Nachwuchsdarsteller. Die Arbeit des TRT wurde 2005 und 2008 mit Prämien des Bundeskanzleramts Wien ausgezeichnet. Thomas Hupfer stand schon oft auf der Kreuzgang-Bühne: 2010 als D’Artagnan in „Die drei Musketiere“, 2012 als Bauer Niess in "Rennschwein Rudi Rüssel" und als Salvatore in "Der Name der Rose", 2013 als Theseus und Oberon in "Ein Sommernachtstraum", 2014 als Ulrich von Rudenz in "Wilhelm Tell" und als Conférencier in "Cabaret", wofür er den Kreuzgang-Preis, gestiftet von der Fränkischen Landeszeitung, erhielt. 2015 war er als Boanlkramer in "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" und als Vater Anton in "Michel in der Suppenschüssel" auf der Bühne zu erleben. In der Spielzeit 2016 war er für „Lenz“ nach Georg Büchner sowohl hinter als auch auf der Bühne aktiv.
Als Katharina von Bora wird Barbara Macheiner zu sehen sein. Die Rolle des Beichtvaters und Förderers von Martin Luther von Staupitz übernimmt Frank Jordan, der 2014 als Wilhelm Tell in Feuchtwangen engagiert war.
Kiss me, Kate
Im Musical „Kiss me, Kate“ wird Judith Peres als Lili Vanessi / Katharina im Kreuzgang zu erleben sein. Als Fred Graham / Petruchio steht ihr Achim Conrad zur Seite. Die Rolle der Lois Lane / Bianca übernimmt die „Julia“ aus 2016, Liza Simmerlein, und als Bill Calhoun / Lucentio ist Konstantin Krisch zu sehen.
Die Schauspielerin Judith Peres absolvierte ihre Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München und schloss mit dem Diplom für ihre Darstellung der Joanne in „Rent“ (Deutsches Theater) ab. Ihr Spektrum reicht von der Dinah in der Bernstein-Oper „Trouble in Tahiti“ (Leitung David Stahl, Münchner Philharmonie) über Sally Bowles in „Cabaret“ (Fürstentum Liechtenstein) bis zum Bühnenschauspiel „Faust I“ (Freilichtspiele Schwäbisch Hall). Judith Peres wirkte in zwei europäischen Erstaufführungen mit: als Nina in „Play me“ (Staatsoper Chemnitz), als Carlotta in „Zorro“ (Clingenburger Festspiele). Zudem verkörperte sie Sheila in „Hair“ (Landestheater Trier) sowie Cha Cha und Rizzo in „Grease“ (Europatournee Semmel Concerts). Außerdem ist Judith Peres als Frontfrau ihrer Band SOULf*l tätig. Schon 2015 war sie bei den Kreuzgangspielen zu sehen, nämlich in der Rolle der Marei im „Brandner Kaspar und das ewig' Leben“. www.judith-peres.de
Achim Conrad wurde 1965 in Waldsassen geboren. Er war Solist bei den Regensburger Domspatzen und erhielt seine Ausbildung als Schauspieler und Sänger am Konservatorium der Stadt Wien. Feste Schauspielengagements führten ihn an die Theater in Coburg, Pforzheim, Innsbruck, Dortmund und ans Staatstheater Mainz, Gastengagements u. a. an das Volkstheater Wien und die Wuppertaler Bühnen. Darüber hinaus inszenierte er für das Theater Regensburg und die Kreuzgangspiele Feuchtwangen, dort zuletzt 2013 Shakespeares „Sommernachtstraum“. Als Sänger ist er mit eigenen Konzertprogrammen, dem ensembleKONTRASTE und in diversen Musicals unterwegs. Er ist Mitbegründer, Darsteller, Regisseur und Produzent des Ensembles movingtheatre.de, das seit 2003 spartenübergreifend und für alle Altersgruppen, z. T. auch international koproduziert (u. a. mit Teatr Baj / Warschau, Dansateliers / Rotterdam, Theater Aachen, Kreuzgangspiele Feuchtwangen, den Duisburger Philharmonikern, Freies Werkstatt Theater Köln) und mehrfach mit dem Kölner Tanz- und Theaterpreis ausgezeichnet wurde. Seit 2004 arbeitet er regelmäßig an der Entwicklung neuer Stücke mit dem Tänzer und Choreographen Emanuele Soavi und mit der Theatermacherin und -autorin Beate Albrecht. Gemeinsam mit Klaus Dilger gründete er 2013 das Label SEEDance, das Herausgeber der Internetplattform TANZweb.org ist und für das Tanzfestival FLOW DANCE – TANZ AM STROM in Köln und Bonn verantwortlich zeichnet. Achim Conrad lebt seit 2003 in Köln.
Am 27. Januar 2017 kommt Achim Conrad für einen Kurt Weill-Abend im Sängermuseum schon einmal nach Feuchtwangen. Im Sommer ist er zusätzlich in einem Projekt in Kooperation mit der Konzertreihe KunstKlang zu erleben: Als Peer Gynt in einer neuen Fassung des populären Musikwerkes von Edvard Grieg. www.movingtheatre.de
Von Lummerland nach Mandala und durch die ganze Welt
Für die Hauptrollen in „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ wurden zwei Kreuzgang-Neulinge engagiert: Jim Knopf wird gespielt von Riccardo Haerri und Lukas der Lokomotivführer ist Peter Neutzling.
Über die genannten hinaus werden viele bekannte, aber auch neue Gesichter im Kreuzgang zu sehen sein. So ist beispielsweise der letztjährige FLZ-Preisträger Gerd Lukas Storzer wieder mit dabei.