Stuttgart soll zum Kirchentag Fahrradstadt werden
Damit aus Stuttgart Anfang Juni eine echte Fahrradstadt wird, sucht der Kirchentag weiterhin ausgediente Fahrräder. Fahrradbesitzer aus Stuttgart und der Region sind aufgefordert, ihre alten Räder aus den Kellern und Schuppen zu holen und sie für einen guten Zweck zu spenden. In Zusammenarbeit mit den Sozialwerkstätten Neue Arbeit werden die gespendeten Räder bis zum Beginn des Kirchentages aufbereitet, um dort als Leihräder zur Verfügung zu stehen.
Die Förderung emissionsfreier Mobilität ist Teil des Umweltengagements des Kirchentages. Während der Veranstaltung transportieren Lastenräder Güter, Fahrradkuriere überbringen Botschaften und die Teilnehmenden radeln von Veranstaltung zu Veranstaltung.
1999 sammelte der Kirchentag das erste Mal gebrauchte Räder, ebenfalls in Stuttgart. Nach dem großen Erfolg wurde die Fahrradspendenaktion ein Dauerbrenner. 2009 erhielt das Fahrradkonzept des Kirchentages sogar den Deutschen Fahrradpreis. Während der Veranstaltung gibt es nicht nur Leihräder, sondern auch Tandems, Rikschas und einen Fahrdienst für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, in Ergänzung zum klassisch motorisierten Fahrdienst. Wer eine Panne hat, dem helfen mobile Werkstätten, die durch eine Sonderauflage der „Stuttgarter Fahrradkarte“ ganz schnell ihr Ziel finden. Und damit Räder nicht nur an den fünf Veranstaltungstagen das Stadtbild zu prägen, verbleiben die für den Kirchentag angeschafften Radständer in Stuttgart.