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Christophe Godin
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Foto: Algeza
Peppino d' Agostino
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Ivan Rougny
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Foto: Jorgen
Jan Zehrfeld
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Passport
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Schorndorfer Gitarrentage
Die Schorndorfer Gitarrentage feiern vom 13. bis 17. Mai ihr 25-jähriges Jubiläum. Ambitionierte Musiker haben dann wieder die Chance, in Workshops mit namhaften Dozenten ihr Spiel zu verbessern und zum Abschluss der Woche einen großen Konzertaufritt auf der Bühne der Manufaktur zu erleben. Zum Auftakt der Gitarrentage findet ein Konzert mit Kaus Doldingers Passport Classic in der Barbara-Künkelin-Halle statt.
»Unser Ziel ist es, die Schorndorfer Gitarrentage so atmosphärisch wie möglich zu gestalten – und nicht so groß wie möglich«, sagt Alexa Heyder, seit 2008 Geschäftsführerin des Kulturforums Schorndorf, das die Gitarrentage in Kooperation mit dem Jazzclub Session 88 veranstaltet. Und das gelingt den Machern seit 25 Jahren vortrefflich. Die Veranstaltung hat sich ein Vierteljahrhundert lang seinen familiären Charme bewahrt, was insbesondere auch der unermüdlichen Arbeit der Programmgruppe – einer Reihe enthusiastischer Hobby-Gitarristen, die die Mitarbeiter des Kulturforums seit 1998 bei der Vorbereitung der Veranstaltung tatkräftig und sachkundig unterstützt – zu verdanken ist.
Namhafte Dozenten
Trotzdem oder gerade deshalb haben die Schorndorfer Gitarrentage mit ihrem Konzept aus Workshops mit bekannten Dozenten für ambitionierte Hobby-Musiker, offenen Sessions für alle Interessierten sowie Konzerten der Workshop-Dozenten einen klangvollen Namen in der Szene. Die Workshops sind (fast) immer ausgebucht, die Konzerte gut besucht und die Sessions sorgen für ganz besondere Momente – kein Wunder also, dass es den Veranstaltern leicht fällt, namhafte Gitarristen in die Daimler-Stadt zu locken. Denn diese braucht es, damit die Workshops die nötige Strahlkraft haben. »Wir betreiben aber kein Namedropping«, sagt Alexa Heyder. »Theoretisch könnte man auch Eric Clapton buchen. Wir haben aber kein Interesse an Workshops mit 400 Teilnehmern, die so aussehen, dass der Star auf der Bühne etwas vormacht und das Auditorium dabei nur zuguckt.«
Vielmehr sucht man für die Gitarrentage nach Musikern, die bekannt genug sind, dass sie ambitionierte Hobby-Gitarristen treffen möchten, aber nicht so abgehoben sind, dass der familiäre Charakter der Gitarrentage verloren geht. Denn das ist das große Plus der Veranstaltung. Die Workshops haben maximal 15 Teilnehmer, was den intensiven Austausch zwischen Dozenten und Schülern garantiert. Und der beschränkt sich nicht nur auf die Lektionen. Vielmehr entstehen persönliche Kontakte zu den Dozenten sowie unter den Schülern, die mittlerweile aus der ganzen Welt nach Schorndorf kommen – und manche kommen immer wieder. »Einige Teilnehmer aus dem Bass-Kurs des Vorjahres haben sich in diesem Jahr wieder zusammen angemeldet«, sagt Alexa Heyder.
Im Jubiläumsjahr finden insgesamt neun Workshops statt, von Jazzgitarre mit Frank Haunschild über Fingerstyle mit Peppino d’Agostino und Bass mit Ivan Rougny bis hin zu Mundharmonika mit Marko Jovanovic. Eine Übersicht über das gesamte Kursprogramm, das jeweilige Kursniveau sowie freie Plätze findet man auf der Homepage der Gitarrentage.
Vieles ist mit dem Namen Wolfgang Schmid verbunden, einem der Gründungsväter der Schorndorfer Gitarrentage. Der Stuttgarter zählt aufgrund seiner herrausragenden Technik und Spielweise zu den prägenden Bassisten Deutschlands, ist ein überaus gefragter Studiomusiker und hat in zahlreichen Bands und Projekten gespielt. So unter anderem auch in Klaus Doldingers Passport. Darum ist es geradezu logisch, dass der renommierteste Deutsche Jazzmusiker als Top-Act zum Jubiläum der Schorndorfer Gitarrentage gelotst werden konnte. Klaus Doldinger spielt das Eröffnungskonzert am 13. Mai in der Barbara-Künkelin-Halle mit seinem »Passport Classic« in der Besetzung: Wolfgang Schmid am Bass, Curt Cress, der für zahlreiche Größen aus Pop und Rock wie Falco, Peter Maffay, BAP, die Scorpions, Tina Turner, Freddie Mercury und viele andere mehr trommelte, am Schlagzeug und Michael Hornek aus Wien am Piano.
Konzertabende in der Manufaktur
Darüber hinaus kann man sich noch auf weitere Konzerte in der Manufaktur freuen. Am 14. Mai stehen bei der Akustiknacht Peppino d’Agostino sowie Frank Haunschild und Vitaliy Zolotov auf der Bühne. Die Bluesnacht bestreiten Minnie Marks sowie Black Patti feat. Marko Jovanovic am 15. Mai. Und in der Jazz-Metal- und Rocknacht spielen am 16. Mai Mörglbl und Panzerballett. Höhepunkt und Finale der Schorndorfer Gitarrentage ist auch in diesem Jahr wieder das Abschlusskonzert der Workshopteilnehmer und Dozenten am 17. Mai. Holger Berg
25 Jahre Schorndorfer Gitarrentage Mi. 13. bis So. 17. Mai, Manufaktur, Schorndorf,
www.schorndorfer-gitarrentage.de