Foto: Universal Music
Oonagh
Oonagh gilt als eine der wenigen Shootingstars der vergangenen Jahre. Die nicht einmal 14 Monate zwischen dem nur nach ihr benanntem Debüt und dem neuen Album »Aeria« avancierten zu einer rasanten Erfolgsgeschichte. Ihr Erstlingswerk landete auf Anhieb in den Top 10 der Media Control Albumcharts, sie legte eine erfolgreiche Tour hin und wurde in diesem Jahr sogar mit zwei Echos ausgezeichnet. Jetzt kommt die junge Musikerin nach Reutlingen.
Mit ihrem Musikprojekt »Oonagh« schrieb die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin Senta-Sofia Delliponti vor knapp zwei Jahren eine große Erfolgsgeschichte. Mit ihrem gleichnamigen Album-Debüt landete sie auf Anhieb einen Volltreffer. Das Album hielt sich wochenlang in den Charts und wurde mit Gold ausgezeichnet. Doch bei allem Optimismus und Euphorie, ehemalige Schauspieler – den Fans der Daily-Soap »Gute Zeiten, schlechte Zeiten« wird Delliponti noch in der Rolle der Tanja Seefeld ein Begriff sein –, die zu singen anfangen und mit ihrem Erstlingswerk eine Chartplatzierung landen, gibt es viele. Meistens verschwinden sie kurz darauf wieder. Ein kurzes, heißes Glimmern, aber weit entfernt von einem Feuer. Wer dachte, auch der Berliner Sängerin stünde dies bevor, den hat sie mit ihrem zweiten Album eines Besseren belehrt. »Aeria« stiegt direkt auf Platz zwei der deutschen Album-Charts ein und die junge Musikerin konnte in diesem Jahr zwei Echos in den Kategorien »Newcomer National« und »Künstlerin Rock/Pop National« einheimsen.
Musik nicht von dieser Welt
Mit ihrem neuen Album, das am 13. März 2015 erschien, lädt die charismatische Künstlerin ihre Zuhörer auf eine musikalische Weltreise ein. Sie pendelt zwischen den Kulturen, streift Elemente aus Pop, Folk, Mittelalter, Electronica, Weltmusik, Ethno und New Age, fügt sie stilbewusst und kreativ zu einem Ganzen. Musik aus allen Ecken und doch nicht nur von dieser Welt. Ihre unbeschwerte Herangehensweise ist dabei frisch und zeitgemäß, nichtsdestotrotz behandelt sie die weltmusikalischen Traditionen mit großem Respekt. Ihr gelingt der Spagat, die Kraft des Pops und die Magie von Naturinstrumenten in Einklang zu halten, nicht zu verwässern und den einzelnen Kulturen auf Augenhöhe zu begegnen. Kraftvolle Sounds laden zum Tanz, sphärische Balladen entführen in zauberhafte Welten.
Texte in elbischer sprache
Für ihr Musikprojekt hätte sich Senta-Sofia Delliponti keinen besseren Künstlernamen als jenen der Feenkönigin aus der keltischen Mythologie zulegen können. In ihren Texten feiert Oonagh immer wieder die Schönheit der Welt und die Pracht und Majestät der Natur. Songs mit elbischen Textpassagen hat man in der deutschen Popmusik noch nie zuvor gehört. Sie geben den Songs von Oonagh immer wieder eine eigene Rhythmik und einen frischen Klang. So frisch übrigens wie die unverbrauchte Stimme dahinter, die vom unbeirrbaren Fluss der Natur in allen Zeiten erzählt. Der Erfolg von Oonaghs Musik kommt freilich nicht von ungefähr. Die 25-jährige Berlinerin Senta-Sofia Delliponti kann auf Musical-, Film-, Synchronisations- und Popgeschäftserfahrung verweisen. Ein Fundament, das heute das Phänomen Oonagh möglich macht. Und doch erstaunt eines. Jeder weiß, wie schwer es für junge Künstler ist, sich im Musikbusiness durchzusetzen, erst recht mit einer ganz neuen Musikrichtung. Dass es Oonagh gelungen ist, kann nur für sie sprechen. Alexander Steinle
Oonagh Fr. 1. Mai, 19 Uhr, Stadthalle, Reutlingen
www.stadthalle-reutlingen.de