Foto: Robert Eikelpoth
Saltatio Mortis
Hunderte Instrumente. Tausende Konzerte. Und hektoliterweise mittelalterlicher Met: die Spielleute von Saltatio Mortis haben ein bewegtes Musikerleben hinter sich und gehen in diesem Sommer dennoch neue Wege – und zwar zurück zu ihren Wurzeln.
Sich immer wieder neu erfinden, sich stets kritisch hinterfragen und sich waghalsig in die lodernden Flammen werfen, um danach als Phoenix aus der Asche neu aufzusteigen – so umschreibt die Band selbst eine ihrer markantesten Eigenschaften. Nach zwei Nummer-Eins-Alben in Folge, geprägt von modernen und gesellschaftskritischen Rock-Songs, zieht es die acht wackeren Barden von Saltatio Mortis in diesem Sommer wieder zurück an die Orte ihrer Anfangstage – zurück auf die Burgen und Festungen des Landes.
„Diese klassischen, akustischen Mittelalter-Shows sind uns als Straßenmusiker damals in Fleisch und Blut übergegangen“, erinnert sich Gründungsmitglied Lasterbalk an die Ursprünge der Band. Seit 17 Jahren sind Saltatio Mortis bereits fester Bestandteil der Mittelalter-Szene und sorgen dabei allerorts mit Schalmei und Dudelsack für beste Laune. Doch die Band um Sänger und Frontmann Alea der Bescheidene kann auch anders. Wenn der Strom angestellt und die E-Gitarre eingestöpselt wird, geht es auf der Bühne laut und rockig zu.
„Bisher hielten wir die Rock-Shows immer getrennt von den akustischen Mittelalter-Shows – aber jetzt haben wir die Voraussetzungen geschaffen, beides zu kombinieren und dafür sollte es dann auch einen besonderen, passenden Rahmen geben“, verweist der in Pforzheim geborene Lasterbalk auf das Heimspiel im Rahmen des „Calwer Klostersommer“ im Kloster Hirsau – eines von nur fünf Konzerten der exklusiven „In Castellis“-Tour, bei der Saltatio Mortis im Schatten von Türmen und Zinnen, umgeben von mächtigen Burgmauern, vor einer einzigartigen historischen Kulisse in die Vergangenheit eintauchen und das Beste von damals und heute zu einem spannenden neuen Programm kombinieren.
Angelehnt an das Nummer-Eins-Erfolgsalbum mit dem Titel „Das schwarze 1x1“ hat MORITZ gemeinsam mit Lasterbalk kurz nachgerechnet und präsentiert „Das kleine 1x1“ von Saltatio Mortis …
Wie viele Instrumente kamen bei euch im Studio oder auf der Bühne schon zum Einsatz?
Also das sind mittlerweile bestimmt hunderte – ich sag mal auf jeden Fall mindestens 150!
Wie viele Konzerte habt ihr mittlerweile insgesamt gespielt? Wir haben die magische Marke der 1000 Konzerttage überschritten.
Wie viele Stunden Song-Material habt ihr im Repertoire, wie lange könntet ihr am Stück spielen?
Einen kompletten Tag würden wir da theoretisch schon voll kriegen!
Wie viele Liter Met habt ihr auf Tour schon getrunken?
Da müsste man in Hektolitern rechnen. (lacht)
Andrej Meinzer