Der Gewinner des Rocktest Finales 2015 steht fest: Into The Fray aus Sindelfingen konnte zusammen mit seiner Band die Expertenjury am Samstag, den 7. Februar 2015 im Club Zentral in Stuttgart überzeugen und darf im Frühsommer auf dem Lauter-Festival in Zürich spielen. Den zweiten Platz holte sich der Stuttgarter Rapper Baida, den dritten Platz teilen sich Soundbite (Leinfelden-Echterdingen) und Paper Street (Stuttgart). Als Publikumsliebling darf Into The Fray obendrein drei Tage ins Tonstudio.
Bereits im Dezember 2014 konnten die vier jungen Nachwuchsbands – bzw. künstler an zwei Workshoptagen unter Anleitung von Experten eigene Presstexte und professionelle Bandfotos entwickeln. Am Samstag, den 7. Februar 2015, präsentierten sie ihr Können im Finale vor den Fans und einer Fachjury, bestehend aus Matzi Lahni (Produktions-, Stage- und Tourmanagerin bei Stagequeen), Mathias Bloech (Musiker und Sänger bei der Band Heisskalt) und Björn Springorum (Freier Journalist und Autor bei u.a. Metal Hammer und IgittBaby).
Der Saal des Club Zentral war sehr gut besucht. Die Musiker haben beim Ticketvorverkauf ganze Arbeit geleistet. Die drei Bands und der Rapper füllten den Abend mit herausragender Livemusik verschiedenster Genres. Letztendlich setzte sich der Sindelfinger Into The Fray mit seiner Live-Band und seinen sphärisch angehauchten Alternativeklängen durch und spielt nun im Frühjahr in Zürich auf dem Lauter-Festival. Zudem überzeugte er das Publikum und darf sich nun drei Tage im Tonstudio austoben. Zweitplatzierter wurde der Stuttgarter Rapper Baida, der seine ersten Texte schon mit 15 Jahren zu Papier brachte. Er kann sich über ein eigenes Roll-Up freuen. Paper Street und Soundbite teilen sich in der Jurywertung Platz drei und bekommen jeweils einen Gutschein für Promotion-Aufkleber. Nach dem Finale gab es für alle Bands eine ausführliche Feedback- und Fragerunde mit den drei Juroren.
Zum Rocktest:
Beim Rocktest, dem Bandwettbewerb für junge Bands, zählt Motivation, Musikbegeisterung und ein eigenes Song-Repertoire. Egal ob Rockband, Hip-Hop Crew, Duo oder Solokünstler – beim Rocktest hatten alle die Chance auf ein hochwertiges Workshopangebot, bei dem die Musiker mit allem ausgestattet wurden, was eine erfolgreiche Band auf der Karriereleiter braucht.
Der Gewinner:
Into The Fray
Der Sindelfinger Lukas Klotzbach ist ein unscheinbarer Hipster ohne Bart, aber mit Band. Sicherlich auch exzessiv in jeglicher Form. Vielleicht sogar übertrieben. Mit Into The Fray entflieht Lukas Klotzbach den Fängen von verzerrten Gitarren und der Anonymität einer Band. Von Kompromissen befreit, lässt er eine Gitarre und Gedanken übrig, orientiert sich dabei an Künstlern wie City & Colour, Ben Howard oder Bon Iver.
Das Gesicht hinter der Maske. Die innere Schlacht. Der Molotowcocktail aus Gefühlen und Weltverlorenheit. Außerdem: chronisch, mittellos und meistens in Proberäumen.
Live zum Teil von einer Band unterstützt ist Into The Fray dennoch ein Einzelwerk. Zwischen ruhigen melancholischen Gitarren und der lyrischen Kleinstadtphilosophie, schimmert ein leicht zerbrechbares Ich.
Ein Ich, das nicht schreit, aber singt.
Ein Ich, das uns mitnimmt.
Ein Ich, das Gedanken und Emotionen mit Musik in die Schlacht ziehen lässt
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Baida
Obeida Kerdo (17), der junge Stuttgarter Rapper mit Migrationshintergrund versucht mit seiner Musik die Zuhörer zu unterhalten und ihnen gleichzeitig von der aktuellen Lage der Welt zu berichten. Er hat es geschafft früh seinen eigenen Stil zu entwickeln. Im April 2014 veröffentlichte er sein erstes Musikvideo auf YouTube. Doch seine ersten Texte schrieb er bereits im Alter von 15 Jahren.
www.facebook.com/Baida27
Paper Street
Bei Paper Street klemmen die Schubladen. Schwer einzuordnen, schustern vier Jungs aus dem Groß-Großraum Stuttgart in ihrem Keller einen Sound zusammen, der die sphärischen Klangwände von Circa Survive mit der eingängigen Härte von Thrice und der mal wütenden, mal zerbrechlichen Emotionalität von Brand New vereint. Besonders den Spagat zwischen musikalischem Anspruch und Eingängigkeit haben sich Paper Street zum Ziel gemacht, ohne Lockerheit und Spaß zu kurz kommen zu lassen. Ob Unplugged in kleiner Runde mit Bierchen, oder mit Vollgas beim Open-Air; authentisch und voller Energie füllen die Stuttgarter jede Location. Mit ihrem selbstbenannten Konzept des „Post-Alternative“ wollen Paper Street mehr und mehr Menschen erreichen und bleiben mit charakteristischen Themen, zweistimmigen Melodien und dem gewissen Reiz zur Bewegung in Kopf und Herz.
www.facebook.com/Paper-Street
Ein Angebot der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH und der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH mit Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart
Soundbite:
Wir kennen die Antwort nicht, fragen aber trotzdem. Persönlich-intensiv, wie das letzte Mal Umdrehen vor dem Abschied. Soundbite sind kritisch, mal ruhig. Unnachgiebig, wie der letzte Gedanke vor dem Einschlafen. Rythmische Melancholie und ausbrechende Wut.
Dem Moment verfallen, innehalten.
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