Vom Piz Buin – dem höchsten Berg Vorarlbergs – über die Zimba bis hin zu Klettersteigen für Anfänger und Profis: Das Montafon ist ein wahres Eldorado für Bergsteiger und Kletterer. Eine spannende Tagestour ist der Klettersteig Gauablickhöhle mit einer 350 Meter langen natürlichen Höhle mitten im Rätikon.
17 Klettersteige in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, Höhenlagen und abwechslungsreichem Gelände gibt es im Montafon. Gesichert mit Gurten, Seilen und Karabinern geht es durch Schluchten, entlang von Wasserfällen und sogar in eine Höhle. Letztere macht den Klettersteig Gauablickhöhle zum besonderen Erlebnis.
Am Ende des Gauertales – einem kleinen Hochgebirgstal im vorarlbergerischen Montafon – ziehen die mächtigen Spitzen von Drusenfluh, Drei Türme und Sulzfluh die Blicke auf sich. Genau hier startet die Klettersteigtour. Gemeinsam mit einem einheimischen Bergführer geht es Schritt für Schritt entlang mächtiger Felswände des Rätikon. Nach etwa der Hälfte der Strecke wird es dunkel. Hier erreichen die Kletterer die Gauablickhöhle, durch die der Klettersteig führt.
„Die natürliche Höhle stammt noch aus der Eiszeit“, weiß Leander Bitschnau. Gemeinsam mit seinem Bergführerkollegen Manfred Kessler hat er vor über zehn Jahren den Klettersteig in dem über drei Milliarden Jahre alten Gestein konzipiert. Mit dem Licht der Stirnlampen werden die Ausmaße der gigantischen Höhle erst sichtbar. Und die von Wasser ausgelöste Höhle ist um einiges größer als der begehbare Teil. Früher gab es hier sogar einen Eissee. Und: „Knochenfunde beweisen, dass hier vor langer Zeit Höhlenbären lebten“, berichtet Leander. Nach 350 Metern Dunkelheit beendet das Tageslicht den gedanklichen Ausflug in die Vergangenheit. Die Kletterer lassen dann die Höhle hinter sich und setzen die einzigartige Tour fort.
Mehr Informationen: montafon.at/klettern