Paintball
Ein wackeres Grüpplein hoch motivierter MORITZ-Mitarbeiter zog los, um aus Recherchegründen eine Partie Paintball zu spielen. Ein Selbstversuch, der allen Beteiligten in Erinnerung blieb.
Teamfähigkeit, Konzentration, Kondition, Geschick, Taktik und Disziplin: Paintball verlangt Körper und Geist viel ab. Wer sich der sportlichen Herausforderung stellt, begibt sich auf einen Adrenalin-Trip mit 200 Stundenkilometer schnellen Farbkugeln. Klar, dass da ein wenig Angst mitschwang, als wir für unseren Selbstversuch die Paintball-Stadion betraten, die Denis Schmidt seit Dezember 2016 in Neudenau betreibt.
Da unsere Anfängermontur – ein dickeres Sweatshirt, eine alte Jeans und Wanderschuhe – nicht ausreichend Schutz boten, erhielten wir ein Upgrade in Sachen Sicherheitsausrüstung. Mit einer Schutzmaske, einem Körperpanzer und einem Markierer ausgestattet, gab es eine Einweisung: »Es ist ganz wichtig, dass ihr eure Maske immer auflasst, die Augen müssen geschützt werden. Wir spielen mit sogenannten Markieren, deren Sicherung erst auf dem Spielfeld gelöst wird. Außerdem müsst ihr außerhalb des Spielfelds über den Lauf eine Schutzhülle spannen, falls sich doch mal ein Schuss lösen sollte. Und grundsätzlich gilt: Wir markieren jemanden, wir schießen nicht. Wer getroffen wurde, hebt die Hand und geht an den Rand«.
Action für Jedermann
Mit dem Ziel vor Augen, sich möglichst schnell bis zum gegnerischen Buzzer vorzuarbeiten, positionierten sich die Teams. Als der Signalton erklang, verschanzten sich alle hinter den aufblasbaren Plastikkissen, die in der Halle verteilt waren und feuerten drauflos. Ducken, rennen, zielen und in Deckung hechten: das alles half nichts, früher oder später wurden alle von einer Farbkugel markiert. Doch dank des Adrenalinrausches war der Schmerz bei Weitem nicht so groß wie erwartet. Dass wir »Rookies«, also Paintballneulinge waren, zeigte sich schnell, denn die einzelnen Runden dauerten meist keine fünf Minuten.
Mit Schweiß auf der Stirn versammelten wir uns nach der Spielzeit und präsentierten uns gegenseitig die besten Treffer. Noch Tage später an trugen wir an diversen Körperpartien farbenfrohe Blutergüsse mit uns herum. Unser Fazit: Paintball macht wahnsinnig Spaß und ist für jedermann geeignet. Denn unsere Truppe bestand hauptsächlich aus Frauen und der Gruppenälteste hatte die ü60-Grenze schon geknackt. Ob Mann oder Frau, jung oder alt – Spaß haben hier alle gleichermaßen.