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Angelique Kerber gewinnt das Traumfinale von Stuttgart
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Angelique Kerber gewinnt das Traumfinale von Stuttgart
Matthias Müller (Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG), Anke Huber (Sportliche Leiterin), Angelique Kerber (Porsche-Markenbotschafterin), Caroline Wozniacki, Dr. Wolfgang Porsche (Aufsichtsratsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG), Markus Günthardt (Turnierdirektor) (l-r)
Angelique Kerber ist die neue Tennis-Königin von Stuttgart. Die 27-jährige Kielerin gewann am Sonntag das Finale des 38. Porsche Tennis Grand Prix in der mit 4.500 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena 3:6, 6:1, 7:5 gegen die Dänin Caroline Wozniacki. Die Porsche-Markenbotschafterin und Spielerin des Porsche Team Deutschland ist nach Anke Huber (1991, 1994) und Julia Görges (2011) die dritte deutsche Siegerin des Stuttgarter Traditionsturniers.
„Das ist der schönste Erfolg in meiner Karriere. Als ich im dritten Satz zurück lag, war es echt schwer für mich“, sagte Angelique Kerber. „Doch das Publikum hat mich toll unterstützt, dafür vielen Dank.“
Das ausgeglichene Match mit langen und spektakulären Ballwechseln war an Spannung kaum zu überbieten. Die Deutsche und die Dänin legten vom ersten Aufschlag an ein ungeheures Tempo vor. Nach nur 57 Minuten waren die ersten beiden Sätze gespielt, es stand 1:1. Caroline Wozniacki reichte ein Break im ersten Durchgang zum 6:3, danach nahm Angelique Kerber ihrer Gegnerin und Freundin zweimal den Aufschlag ab und gewann den zweiten Satz 6:1.
Der entscheidende dritte Satz wurde zum Krimi. Caroline Wozniacki legte ein schnelles Break vor, später hatte sie beim Stand von 5:3 und 30:30 Aufschlag. „Da war ich nur zwei Punkte vom Turniersieg entfernt, konnte meine Chance aber nicht nutzen“, sagte sie. Stattdessen gelang ihrer Trainingspartnerin das Break, anschließend entschied sie noch einmal drei hart umkämpfte Spiele hintereinander für sich und verwandelte schließlich nach 2:04 Stunden ihren vierten Matchball. Der Rest war grenzenlose Freude und Jubel, bei der Siegerin und beim Publikum.
„Ich hatte überall Schmerzen, aber ich bin um jeden Punkt gerannt“, sagte Angelique Kerber, lobte aber auch ihre Gegnerin: „Ich musste wirklich die letzten Reserven aus mir herausholen. Caroline hat mich bis zum Schluss bei jedem Ballwechsel voll gefordert.“ Für die Siegerin, die erst vor zwei Wochen das WTA-Turnier in Charleston/USA gewonnen hatte, war es ihr fünfter Erfolg auf der WTA Tour und der erste auf deutschem Boden. In der Weltrangliste rückt sie zwei Positionen nach oben und wird von Montag an auf Rang 12 geführt werden.
Der Siegerpokal wurde Angelique Kerber nach dem Finale von Dr. Wolfgang Porsche überreicht, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG. Die Schlüssel für das Siegerauto, ein wunderschönes Porsche 911 Carrera 4 GTS Cabriolet, nahm sie von Matthias Müller in Empfang, dem Vorstandvorsitzenden der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, mit dem sie den Sportwagen auf den Centre-Court der Porsche-Arena fuhr. Dass es bei der 38. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers keine wirkliche Verliererin gab, bewies der minutenlange, tosende Beifall, mit dem das Publikum Caroline Wozniacki verabschiedete. „Ich danke den Zuschauern für ihre Unterstützung“, sagte die Finalistin des Porsche Tennis Grand Prix 2011. „Es ist immer wieder schön, hier in Stuttgart zu spielen.“
Die Spielerinnen der WTA Tour haben den Porsche Tennis Grand Prix auch 2014 wieder zum weltweit beliebtesten Turnier der Premier-Event-Kategorie gewählt. Die Trophäe wurde Dr. Wolfgang Porsche von Angelique Kerber überreicht. Laura Ceccarelli, Supervisor der WTA, kann gut nachvollziehen, warum die Spielerinnen so gerne nach Stuttgart kommen. „Das Turnier ist so perfekt organisiert, dass viele auf der Welt davon lernen können“, sagte sie bei der Abschlusspressekonferenz vor dem Finale. „Deshalb laden wir auch immer wieder andere Veranstalter nach Stuttgart ein. Dieses Turnier ist die Zukunft der WTA.“