Britta Steffen
Laufen, Radfahren und Schwimmen – drei Disziplinen bilden den Triathlon. Zur Auftaktveranstaltung zum diesjährigen Ziehl-Abegg Triathlon wird die schnellste Schwimmerin der Welt kommen: Britta Steffen ist am Dienstag, 14. März, zu Gast in Hohenlohe.
Die Auftaktveranstaltung in der Waldenburger Mehrzweckhalle ist Anziehungspunkt für erfolgreiche Sportler: Joey Kelly, Sepp Mayer und Regina Halmich sind dort Hunderten von Gästen Rede und Antwort gestanden, haben Autogramme gegeben und sich für Selfies postiert. Und nun wird die schnellste Schwimmerin auch Lust machen auf den 28. Ziehl-Abegg Triathlon, der am 16. Juli stattfinden wird.
Karriere mit Höhen und Tiefen
Britta Steffen gehört zu den erfolgreichsten deutschen Schwimmerinnen. Sie wurde am 16. November 1983 in Schwedt/Oder geboren. 30 Jahre später hat sie ihre sportliche Laufbahn beendet. Britta Steffen ist Botschafterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und für die Special Olympics Deutschland. Sie moderiert und kommentiert für TV-Sender. Bei Veranstaltungen wie dem Auftakt zum Ziehl-Abegg Triathlon gibt sie Einblicke in ihre Karriere und dehnt ihre Erkenntnisse im mentalen Bereich auch auf die Lebens- und Arbeitswelt aus. Ihre eigene Karriere ist keineswegs geradlinig verlaufen, sondern von extremen Höhen und Tiefen geprägt. 1998 und 1999 belegte Steffen bei Jugendmeisterschaften auf deutscher und europäischer Ebene Medaillenplätze in verschiedenen Disziplinen. Sie startete bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney als Vorlaufschwimmerin in der 4x200-Meter-Freistilstaffel, die später die Bronzemedaille gewann. Außerdem belegte sie mit dem 4x100-Meter-Freistil-Team den vierten Platz.
Auf Weltrekordjagd
Nach Olympia fiel Steffen in ein Tief: Bei den Deutschen Meisterschaften 2001 und 2002 stagnierte ihre Leistung, bei den Schwimmeuropameisterschaften 2002 war sie erneut nur Vorlaufschwimmerin. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen startete Britta Steffen auf zwei Strecken, ohne aber die gesteckten Ziele zu erreichen. Enttäuscht gab sie 2004 das Schwimmen auf und begann ihr Studium. Erst im August 2005 begann sie wieder zu trainieren – und der Erfolg stellte sich 2006 auch ein: Bei den Schwimmeuropameisterschaften war sie Mitglied der 4x100-Meter-Freistilstaffel, die einen neuen Weltrekord aufstellte. Bei diesem Rekord schwamm sie an Position 3 ihre 100 Meter bei »fliegendem« Start in sensationellen 52,66 Sekunden, der schnellsten Zeit, die bis dahin von einer Frau über diese Strecke geschwommen wurde. Mit insgesamt vier Goldmedaillen und einer Silbermedaille war Britta Steffen die erfolgreichste Athletin der Schwimmeuropameisterschaften 2006. Die Erfolge in Budapest erzielte Britta Steffen überraschend nach einer fast zweijährigen Wettkampfpause. Für große Teile der internationalen Fachwelt kam diese Leistungsexplosion überraschend. Eine Vielzahl von Dopingproben in den letzten Jahren ergaben allerdings keinerlei Hinweise auf Manipulationen.
Ziehl-ABEGG Triathlon
Auftaktveranstaltung mit Britta Steffen
Di. 14. März, 19-22 Uhr,
Mehrzweckhalle, Waldenburg