Crailsheim Merlins 17/18
Die Crailsheim Merlins haben das Auswärtsspiel bei den Hamburg Towers mit 73:79 gewonnen. Gegen ein dezimiertes Gastgeber-Team mussten sich die Zauberer mächtig strecken, setzten sich aber dank verbesserter Defense in der zweiten Halbzeit durch.
Hamburg, 24.02.2018. Merlins-Kapitän Chase Griffin bedankte sich stellvertretend für das Team schon vor dem Spiel bei Fanclub-Vorstand Benny Kludzuweit dafür, dass die Supporters diesen langen Trip auf sich genommen hatten, um die Zauberer zu unterstützen.
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Die lautstarke Unterstützung durch rund 150 Hohenloher sorgte für einen ordentlichen Start der Merlins, doch die Hamburger erwiesen sich ohne drei Leistungsträger als der berühmte „angeschlagene Boxer“, der bekanntermaßen besonders gefährlich ist. Für die knappe 18:21-Führung nach dem ersten Viertel zeichnete Chase Griffin maßgeblich verantwortlich, der neun der letzten zwölf Crailsheimer Punkte in diesem Abschnitt erzielte. Im zweiten Viertel genügten zwei Auszeiten von Tuomas Iisalo sowie die makellose Trefferquote von Konrad Wysocki (4/4 aus dem Feld) nicht, um den 46:38-Halbzeitrückstand zu verhindern.
In der ersten Hälfte noch gänzlich auf dem Scoreboard vermisst wurde Sherman Gay, der einen selten unglücklichen Tag erwischte. Seine einzigen Zähler erzielte der Big Man zu Beginn des dritten Abschnitts, dafür aber in Serie und zweimal per krachendem Dunk (48:44). Noch keine Punkte im Merlins-Trikot überhaupt hatte Neuzugang Derrick Marks auf dem Konto, bis er per Dreier die erste Führung nach langer Zeit für die Zauberer erzielte (50:52). Aus dem knappen 56:55 vor dem Schlussabschnitt schöpften die Gastgeber abermals Energie, erst zwei Dreier der Merlins brachten die erneute 62:64-Führung. Philipp sorgte mit vier verwandelten Freiwürfen für die höchste Merlins-Führung (62:71), doch die Crunchtime wartete erst noch auf alle Beteiligten: Spätestens als die Towers 52 Sekunden vor dem Ende wieder auf 71:74 verkürzten, war ein ganz heißes Finale eingeläutet. Deren Hauptprotagonist war Frank Turner, der einen wichtigen Steal holte, an der Freiwurflinie nervenstark blieb und seinen einzigen Fehlwurf mit dem eigenen Offensivrebound wieder wettmachte. Letztendlich konnten die Merlins somit einen hart erkämpften 73:79-Erfolg sicherstellen.