Crailsheim Merlins 17/18
Die längste Auswärtstour der Saison haben die Crailsheim Merlins vor der Brust. Schon am Freitagmorgen brechen die Zauberer nach Hamburg auf, wo am Samstag (20:00 Uhr) das Duell bei den Towers ansteht. Die Hanseaten kämpfen um den Anschluss an die Playoffränge.
Es wird das dritte Duell zwischen den Crailsheim Merlins und den Hamburg Towers sein. Zuletzt gewannen die Merlins in der heimischen Arena Hohenlohe das Hinspiel souverän mit 82:72. Seither hat sich vor allem bei den Towers einiges getan.
Towers
Abermals hinter den hochgesteckten Erwartungen zurückbleibend, müssen die Hamburger aktuell sogar um den Einzug in die Playoffs bangen. Trotz der zwischenzeitlichen Nachverpflichtung von Ex-Merlin Jannik Freese sowie Adin Vrabac (SG) konnten die Norddeutschen nur eines ihrer letzten zehn Spiele gewinnen (82:79 gegen Baunach). Nach dem letzten Strohhalm wurde mit der Entlassung von Headcoach Hamed Attarbashi gegriffen. Seit dem letzten Spieltag steht dessen bisheriger Assistent Benka Barloschky federführend an der Seitenlinie. Auf die Begegnung mit ihm freut sich Crailsheims Sportdirektor Ingo Enskat besonders, war der 30-jährige doch einst Jugendspieler unter Trainer Enskat in Bremen. „Es freut mich für ihn persönlich, dass er dort jetzt auf der Trainerbank sitzt. Trotzdem liegt natürlich der Fokus auf unserer eigenen Leistung.“ Barloschkys erste undankbare Aufgabe zum Einstand als Towers-Headcoach war das Auswärtsspiel bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier, ist die Heimstärke der Gladiators doch auch den Merlins bestens bekannt. Dennoch zeigten sich die Towers verbessert und verloren denkbar unglücklich durch Buzzerbeater (84:83).
Merlins
„Das macht die Aufgabe nicht einfacher“, meint Headcoach Tuomas Iisalo und verweist darauf, dass die Hanseaten eher ein heimstarkes Team sind. Sieben ihrer zehn Siege fuhren die Towers zuhause ein. Der unberechenbare Prüfstein kommt Iisalo aber gerade recht: „Für uns ist es ein sehr wichtiges Spiel, da wir erneut auf einen Playoffkandidaten und sogar möglichen Erstrundengegner treffen. Mit der Bewältigung dieser Herausforderung wollen wir in Sachen Teamplay einen weiteren Schritt vorwärts machen. Wir arbeiten momentan jeden Tag daran, die Rollen in der Mannschaft neu einzustellen. Da sind die starken Gegner Karlsruhe, Hamburg und Köln nacheinander genau die richtigen Tests.“ Sportdirektor Enskat sieht dies ähnlich: „Gerade in der aktuellen Situation wird eine Topleistung von den Jungs gefordert sein, um in diesem sehr harten, physischen Spiel zu bestehen.“
Supporters
Auch in 600km Entfernung von der Hohenlohischen Heimat können die Merlins auf lautstarke Unterstützung durch ihre Fans zählen. Der Fanclub der Merlins verbindet die Partie bei den Towers mit einem Städtetrip für seine Mitglieder, sodass in der „ecel-optics.de Arena“ mit rund 150 Merlins-Fans zu rechnen ist, worauf sich Tuomas Iisalo freut: „Der Support der Fans bedeutet uns viel und wird uns sehr helfen.“ Wer die weite Reise nach Hamburg nicht unternehmen kann, hat wie immer die Möglichkeit die Partie live zu verfolgen. Spielbeginn am Samstag (24.02.) ist um 20:00 Uhr.