Das Bernhardusheim
(Auszug aus dem Buch: Die Geschichte des Dorfes Herbolzheim an der Jagst von Rudolf Unser – erstellt von Hans-Jürgen Ziern)
Das heutige Bernhardusheim, die ehemalige Kilianskirche wurde im Jahre 1770 im Stil des Spätbarock erbaut. Der Anbau der Sakristei wurde 1904 an die rechte Seite des Chores angebaut, da die alte Sakristei zu klein war.
Rudolf Unser schreibt über den Hochaltar der alten Kilianskirche, dem heutigen Bernhardunheim folgendes: Eindrucksvoll ist der Hochaltar. Er hat eine beträchtliche Höhe und ist im Stil des Spatbarock gehalten. Der Tabernakel ist neu. Über ihm befindet sich dein Baldachin, der nach oben in einem Kreuz endet. Er verdeckt leider etwas das Hochaltarbild, das die Aufnahme Mariens in den Himmel darstellt. Das Bild ist in blau und rot gehalten; ein schönes Werk. Etwas derberer Art sind die Engelsköpfe am Hochaltargehäuse. Die beiden Statuen rechts und links des Hochaltars an der Kirchenwand wurden 1905 aufgestellt.
Die Kanzel zeigt in fünf Feldern den Heiland als göttlichen meister mit den vier Evangelisten. Diese Bilder stammen aus der Zeit der Erbauung der Kirche. Die beiden Nebenaltäre sind der Muttergottes und dem heiligen Joseph geweiht. Von den Statuen ist nur die Sankt Kiliansfigur am Marienaltar künstlerisch bedeutsam. Sie stammt aus dem ende des 15. Jahrhunderts. Die Muttergottesstatue an der Wandnische und die unbefleckte Empfängnis an der Kommunionband sind wertlose Fabrikware und sollten einmal ersetzt werden.