a man neben dem Eingang der Sakristei auf einem Steinmetzzeichen die Jahreszahl "1408" findet, lässt sich daraus schließen, dass in dieser Zeit ein Gotteshaus aus Holz durch die Kirche aus Stein ersetzt wurde. Im 18. Jahrhundert wurde mit großem Kostenaufwand das gesamte Kirchenschiff überholt. Zehn Jahre später wurde der einsturzgefährdete Kirchturm aus Holz abgerissen und wieder in Fachwerk-konstruktion erbaut, auch die Sakristei wurde zur gleichen Zeit erneuert. Ursprünglich plante man auch, das Kirchenschiff zu verlängern und den Turm zu versetzen, was allerdings an den Kosten scheiterte. 30 Jahre später verwirklichte man den Plan: das Chorgewölbe im Turm wurde herausgeschlagen und die Orgel an ihren heutigen Platz verlegt. Weiter wurden ein störender Tragpfeiler entfernt, der Fußboden erneuert, die Decke am Dach aufgehängt und der Altar im Chor errichtet. 1898 fand wieder eine Instandsetzung statt, bei der hauptsächlich die Giebelwand auf der Westseite ausgewechselt wurde. Ein Jahr später kaufte die Gemeinde eine Turmuhr, deren Ziffernblatt nach Süden ausgerichtet wurde.
Am Reformationstag im Jahre 1967 wurde nach 10-jährigen Renovierungsarbeiten und Neuschaffungen die Olnhausener Kirche noch einmal eingeweiht- die Besucher konnten unter anderem das neue schmiedeeiserne Tor am Friedhof, den angebauten Treppenaufgang zur Empore, die neue Sakristei und die ansprechenden Bilder von dem Kunstmaler Henschel aus Löwenstein auf der Orgelempore bewundern.
Nach der Eingemeindung 1972 wurden gepflasterte Wege und Einfassungen gebaut, der Friedhof erweitert, zahlreiche Sträucher angepflanzt und die Aussegnungshalle errichtet. Im Kirchturm läuten heute drei Glocken in der Abstimmung b", c" und d".
Ansprechend in seiner Einfachheit und schlichten Schönheit ist das holzgeschnitzte Kruzifix über dem Altar. Rechts hinter dem Altar befindet sich in einer Wandnische ein Tabernakel, welches vermutlich aus der vorreformatorischen Zeit stammt. Es ist mit einem schmiedeeisernen Türchen verschlossen und trägt ein fünfspeichiges Rad, das Wappen der Berlichingen, und eine Hand. In der Sakristei befanden sich drei spätgotische Statuen, die allerdings 1906 an das "Königliche Museum Stuttgart" verkauft wurden.
Die Orgel der Johanneskirche Olnhausen wurde von dem Meister Herrn Georg Ludwig Mezler 1796 angefangen, aber erst 1800 von ihm fertiggestellt. Er baute mit der Orgel ein Meisterstück, dessen Bauprinzip auch heute wieder angewandt wird.