Die Direktkandidaten des Wahlkreises 241 Ansbach im MORITZ-Kurzinterview.
Steckbrief
Name: Lutz Egerer
Geburtstag-/Ort: 12.7.1964 in Nürnberg
Wohnort: Petersaurach
Studium/Ausbildung: Realschulabschluss, bayerischer Steuerbeamter
Derzeitiger Beruf: 1. Bürgermeister von Petersaurach
Interview
1. Welche Schlagzeile möchten Sie am Montag, den 25, September, bei Ihrer Frühstückslektüre in der Zeitung lesen?
Martin Schulz ist Bundeskanzler- jetzt ist es Zeit für mehr Gerechtigkeit
2. Aufhalten, aufschieben oder auflösen: Wie sieht Ihr Lösungsansatz beim Thema Flüchtlingsstrom aus?
Sichere Routen, klare Regelungen und zügige Entscheidungen.
Doch vor allem ist es auch wichtig, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Auch muss Entwicklungshilfe zielgerichtet angesetzt werden und faire wirtschaftliche Bedingungen für Entwicklungsländer schaffen.
3. Was muss getan werden, um die Bürger vor Terror zu schützen? (Stichwort „Innere Sicherheit“)
Auf jeden Fall müssen in Bayern, und natürlich auch überall anders, die Planstellen bei der Polizei endlich besetzt werden. Um Terror gezielt bekämpfen zu können ist es wichtig eine gut ausgestattete Polizei zu haben die länderübergreifend zusammenarbeiten kann. Hier wäre vor allem eine Vereinheitlichung wichtig (gleiche Regelungen, einheitliche Software).
4. Brexit und die Wahl von Macron: Welche Rolle soll Deutschland künftig in der EU einnehmen?
Deutschland ist eines der politisch stärksten Länder in der EU und muss seinen Führungsanspruch auch auf gleicher Augenhöhe mit den Mitgliedsstaaten praktizieren. Nur so kann das notwendige Miteinander umgesetzt werden.
5. Trump und Erdogan: Wie sollte sich Deutschland Ihrer Meinung gegenüber den USA und der Türkei in Zukunft verhalten?
Hier ist vor allem Haltung und Standhaftigkeit geboten. Wir müssen den USA gegenüber die Interessen Europas stärker vertreten. Gleiches gilt auch für die Türkei. Hier müssen klare Grenzen gezogen und deutliche Worte gesprochen werden. Auch die Unterstützung von demokratischen Bewegungen wie zB der Journalisten ist notwendig. Das Verhalten der türkischen Staatsregierung ist inakzeptabel. Eine Mitgliedschaft der Türkei kann es nur unter Einhaltung der demokratischen Werte geben.
6. Ungebildet, ausgebildet oder eingebildet: wie sieht Ihr Lösungsansatz beim Thema Bildungspolitik aus? (einheitl. Bildungssystem, Fachkräftemangel, Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Kita, Kita-/Hochschulgebühren)
Jeder soll die gleichen Chancen haben. Die Voraussetzung für Bildungsgerechtigkeit beginnt damit, dass Bildung grundsätzlich kostenfrei sein muss. Von der Kinderkrippe über den Hort bis hin zum freien Zugang zu Hochschulen und den Meisterprüfungen. Auch muss das lebenslange Lernen ermöglicht werden. Förderprogramme auch für Arbeitgeber sind hier wichtig. Auch mit 50 Jahren soll man noch die Möglichkeit haben zu lernen.
Und vor allem braucht Deutschland endlich ein einheitliches Bildungssystem. Ein Schüler muss ohne Probleme von Hamburg nach Nürnberg wechseln können.
Ich stehe für ein Deutschland, dass sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten hat. Für ein sozial gerechtes und starkes Deutschland.
Gemeinsam mit Martin Schulz für eine gute Zukunft.