Viele ausländische, vor allem auch geflüchtete Menschen, haben keinen formalen Berufsabschluss, aber das Potential, eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. Aus diesem Grund haben die Arbeitsagenturen Ludwigsburg und Stuttgart, die Jobcenter Landkreis Ludwigsburg und Stuttgart sowie Südwestmetall in Kooperation mit zahlreichen Unternehmen und dem Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft das Projekt „Kooperationsmodell IQSB - Integrationsqualifizierung Sprache und Beruf“ ins Leben gerufen.
Martin Scheel, Leiter der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, ist überzeugt davon, „dass der schnelle und direkte Kontakt zu den Unternehmen und der konsequente Einstieg in eine berufsanschlussfähige Teilqualifizierung eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige, berufliche und soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund darstellt.“ Genau dies ist das Ziel des Projekts, das im Mai 2017 mit 15 gering qualifizierten Personen startet, denn es verknüpft Spracherwerb, berufsanschlussfähige Teilqualifizierung zur Fachkraft Metall und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in einem Unternehmen.
Modularer Aufbau des Projekts
Das Kooperationsmodell gliedert sich in drei Phasen, die eng miteinander verzahnt sind: Die Erprobungsphase bei einem kooperierenden Unternehmen, die Qualifizierungsphase bei einem lokalen Bildungsträger und die dritte Phase, in der die gelernten Kenntnisse beim Unternehmen praktisch angewendet werden.