Beschützende Werkstätte
Direkt nach der Schule wissen viele Jugendliche nicht, in welche Richtung sie ihr beruflicher Weg führen soll. Julia Brajer gehörte auch dazu. »Deswegen wollte ich ein FSJ machen, weil ich das für eine sinnvolle Überbrückung halte«, erzählt die 17-jährige Heilbronnerin. Eines war ihr dabei klar, es sollte unbedingt etwas mit Menschen mit Behinderung sein, auch wenn sie vorher keinen Kontakt mit diesen hatte. »Ich kannte sie nur vom Sehen von einer anderen Werkstätte, fand es immer cool und wollte es auch mal ausprobieren.« Über die Bewerbung bei der Diakonie landete sie im Arbeitsbereich der Beschützenden Werkstätte in Böckingen, genauer in der Abteilung Montage II, wo Brajer den Mitarbeitern bei der Durchführung ihrer Arbeiten hilft. Am Anfang sei es schon etwas komisch gewesen, aber schnell gewöhnte sich die Jugendliche an die direkte Art der Menschen. Die Arbeit macht ihr inzwischen richtig Spaß.
»Wenn man den Leuten nur eine kleine Freude macht oder ihnen hilft, geben sie einem unheimlich viel zurück«, stellt sie strahlend fest. Inzwischen hat sich Julia auch für eine Ausbildung entschieden, sie will Bankkauffrau werden. »Aber ehrenamtlich möchte ich auf jeden Fall weiter mit den Menschen hier zusammenarbeiten.«
Beschützende Werkstätte
Längelterstr. 188, 74080 Heilbronn, Fon: 07131/47040