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Vor einem Jahr eröffnete die Sprungbude in der Ziegelbrennerstrasse in Stuttgart. Die Premium-Trampolinhalle hat sich zum Erfolgsmodell entwickelt.
Die Budenbetreiber denken nun an eine Erweiterung. Entweder durch Überbauen des Parkplatzes oder durch Nutzen des Untergeschosses. Ende des Jahres sollen die Bagger anrücken.
Rund 2,5 Millionen Euro investierten die drei Gesellschafter Martin Hesse, Martin Schmidt und Oliver Lechner, in den Umbau in die Schulsporthalle. „Wir hatten ein tolles erstes Jahr“, sagt Martin Hesse. Geschätzte 140 Millionen Sprünge wurden absolviert und dabei jede Menge Glückshormone ausgeschüttet. „Beim Trampolinspringen werden vom Gehirn bis in die Zehenspitzen auch die letzten Regionen durchblutet und Serotonin, der Botenstoff der Freude, ausgestoßen.“ Der Andrang in die 1700 Quadratmeter große Trampolinhalle, die auf 1000 Quadratmeter Trampolinareal verschiedene Sprungkategorien bietet, ist so gross, dass eine Erweiterung geplant ist. „Wir haben zwei denkbare Varianten erarbeitet. Entweder wir überbauen den Parkplatz mit einer Halle oder nutzen das Untergeschoss.“ Dann stünden 3000 Quadratmeter Grundfläche zur Verfügung. Demnächst soll die Entscheidung fallen, damit Ende des Jahres die Bagger anrücken können. Dann werden auch die von den Jumpern gewünschten Duschen installiert und weitere Attraktionen Platz finden.
Ebenso soll der Gastrobereich erweitert werden und ein neues Konzept bekommen. Es soll Burger & Salad Charakter bekommen. Damit nicht genug. In Stuttgart soll eine weitere Sprungbude die Tore öffnen. „Wir wollen Stuttgart zur Sprungbudencity machen.“ Man stehe in Verhandlungen. Konkret sind bereits die Kooperationsgespräche mit dem Schwäbischer Turnerbund (STB). „Wir haben dabei den Sicherheitsaspekt und die Unfallprävention im Auge“, berichtet Michael Kuhn vom STB. Sprungbuden-Mitarbeiter sollen ab Mai von ihm geschult werden. Zudem sollen Kunden, die am jumpen langfristig Freude finden, auch die Möglichkeit haben, in Vereine zu gehen. Kuhn stellt den optimalen Partner dar – als zweifacher Vize-Weltmeister und Mannschafts-Weltmeister im Trampolinspringen. Zudem war Kuhn 20 Jahre lang Bundestrainer. „Der Sport ist faszinierend“, schwärmt Kuhn.