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Demontration Berlin
Rund 18 000 Menschen versammeln sich vor der Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
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Transparente machen die Forderungen der Demonstranten deutlich.
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Rudolf Bühler spricht bei der Abschlusskundgebung der Demonstration in Berlin vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Für das Rock-for-Natur-Konzert hat der BESH-Gründer die Hohenloher Band Hautnah mitgebracht.
Rund 18 000 Demonstranten sind am 21. Januar anlässlich der Internationalen Agrarministerkonferenz in Berlin in einem Protestzug vom Potsdamer Platz vor das Brandenburger Tor gezogen.
Angeführt wurde die siebte „Wir haben es satt“-Demonstration von mehr als mit 130 Traktoren, die aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren. Transparente wie „Land braucht Bauern“ oder „Baysanto Nein Danke“ machten die Anliegen des lautstarken Protests deutlich. Gefordert wurde eine neue Agrarpolitik, die konsequent an den Leistungen der Bauern für Umwelt- und Tierschutz ausgerichtet ist.
Rudolf Bühler, Vorsitzender der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, eröffnete die Abschlusskundgebung mit einer engagierten Rede gegen die Machenschaften der internationalen Agrochemiekonzerne, welche Saatzucht und Tierzucht zu ihrem Geschäftsmodell machen wollten zu Lasten der bäuerlichen Landwirtschaft. „Wenn die Fusion von Bayer und Monsanto von den behördlichen Instanzen genehmigt werden sollte, wird dieses globale Monopol auf Saatgut das Ende der bäuerlichen Landwirtschaft weltweit bedeuten“, sagte Bühler und weiter: „Bauern, welche über Generationen und seit Jahrtausenden unsere Nutztiere und Nutzpflanzen entwickelt haben, werden damit auf kaltem Wege enteignet! Was bisher Allgemeingut der Menschen in den ländlichen Regionen war, kommt nun in den Besitz des imperialistischen Großkapitals!“
Kritisiert wurde, dass aufgrund fehlgeleiteter Agrarpolitik in den vergangenen zehn Jahren mehr als 100 000 Bauernhöfe in Deutschland aufgeben mussten. Wie dem Höfesterben begegnet werden kann, zeigt die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, der sich rund 1450 Landwirte in Hohenlohe angeschlossen haben. Das starke Bündnis sichert die Existenz auch kleiner Höfe im Nebenerwerb. Die Verbraucher zahlen für die ausgezeichneten bäuerlichen Erzeugnisse höhere Preise, die den Landwirten direkt zugute kommen.