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Götz Alsmann und die SWR Big Band starteten am 9. Januar in der Heilbronner Harmonie ihre zehnte gemeinsame Deutschlandtournee. Als Gast war Ella Endlich mit dabei. Geboten wurde eine Mischung aus Swing und Schlagern.
Geboten wurde eine breite Mischung aus Swing und Schlagern. Das Heilbronner Publikum ist jazzverwöhnt und zeigte sich begeistert, wenngleich vielen der Auftritt von Ella Endlich zu schlagerlastig war. Am Nachmittag wurde in der ARD-Sendung BRISANT von den Proben am Vortag in Stuttgart berichtet. Alle Jahre wieder Anfang Januar finden sich Götz Alsmann, der von sich sagt, er könne ohne Musik nicht leben, und die SWR Big Band zusammen um für ein paar Wochen die Republik zu swingen. Die Big Band mit ihren exzellenten Musikern war schon viermal für den Grammy nomiert. Für ihr treues und jazzverrücktes Publikum sind sie unbezahlbar. Mit einem rhythmischen Mix aus alten Schlagern etwa von Vico Torriani oder Trude, einer musikalischen Hommage an den US-amerikanischen Schauspieler und Chansonnier Eddi Constantine und Swing-Klassikern vom Feinsten sorgten die exzellenten Musiker für schmissige Entspannung auf hohem Niveau. Für manch einen passte Ella Endlich mit ihrer glockenklaren Stimme jedoch nicht so recht dazu. 2009 wurde die 33-jährige Weimarerin mit »Küss mich, halt mich, lieb mich« nach der Titelmelodie aus dem Film »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel« bekannt.
Man hätte sich mehr Swing gewünscht und mehr Duette, die es ja im Jazz zuhauf gibt. Vielleicht war die Probezeit zu kurz. Vielleicht entwickelt sich die Performance noch. Man möchte es diesem Weltklasse-Ensemble wünschen. Simone Heiland