Coro Allegro Weinsberg
Mitreißendes Konzert „Durch 40 Jahre Rock & Pop“ in der Weinsberger Weibertreuhalle
Welcher Spannungsbogen, den Coro Allegro an diesem Abend regelrecht inszeniert – „standing ovations“ als verdienter Lohn für ein durch und durch professionelles und überzeugendes Konzert.
Es ist bereits das 4. Konzert des Coro Allegro anlässlich seines 40-jährigen Bestehens. Seine Wurzeln hat er in der katholischen Kirchengemeinde St. Josef in Weinsberg. Seit einigen Jahren umfasst das Repertoire Popklassiker, Gospels, Spirituals und Jazztitel in facettenreichen, mehrstimmigen Arrangements ebenso wie geistliches Liedgut in moderner Klangsprache und Komposition.
Schon zum Auftakt an diesem Abend tritt der über 40 Sänger/innen umfassende Chor zu Mark Forster’s „Chöre“ eindrucksvoll und dynamisch auf die Bühne. Die Einstimmung auf einen traumhaft schönen Abend gelingt dem Coro mit „Sweet Dreams“ und – nach der Begrüßung – mit „Solang‘ man Träume noch leben kann“. Mindestens ebenso emotional geht es weiter mit „Music (was my first love)“. Das Gänsehaut-„Feeling“ erreicht dann bei „Kiss from a rose“ mit einem überzeugenden Daniel Rivier als Solisten einen weiteren Höhepunkt.
„Africa“ – solistisch von Brigitte Ostertag bereichert – erfährt mit allen technischen Mitteln, wie Blitz, Donner & Regen, eine unnachahmliche Authentizität.
Das Intro zu „Human“ setzt sich alleine durch die bildhaften Lyrics von Sybille Amler im Gedächtnis der Zuhörer fest, das vom Coro Allegro noch detailliert ausgeschmückt wird.
Mit dem fulminanten „Viva la Vida“ findet ein komplett rundes emotionales Feuerwerk sein vorläufiges Ende. Mit dem letzten Stück vor der Pause – „Another Bites The Dust“ zeigt der Coro Allegro eindrucksvoll auch eine ganz andere Seite und lässt bereits vermuten, wie es nach diesem Stück und nach der Pause mit kleinen Snacks und Getränken von der Bar für Jeden weitergehen könnte.
Name ist auch hier Programm und der sehr kurzweilige 1. Teil findet seine Fortsetzung mit „Everybody“ und den „Prinzen-Solisten“ Claus Arlt und Jürgen Fahr mit dem sehr kurzweiligen Stück „Alles nur geklaut“.
„Hör gut zu“ wird durch eine sehr schöne und passende Choreographie dargeboten und ist wahrlich ein „Pur“es Vergnügen.
Mit „Radioactive“ schlägt der Coro erneut eine ganz andere Musikrichtung ein, die mit Heike Ostertag gesanglich und dank einer genialen Hip-Hop-Performance von Alicia Meisenhelder sehr ausdrucksstark vorgebracht wird.
“Shallow” kann man unter den vielen Highlights aber durchaus als das Herausragende ansehen – dieser von Marie Vasquez und Adrian Lewczuk gesanglich in Szene gesetzte und top-aktuelle Song erzielt zu Recht eine „Kerzenatmosphäre“.
Mit “80’s dance party“ kommt dann nochmal richtig Schwung in die mit ca. 700 Zuhörern ausverkaufte Halle.
Neben den bereits erwähnten Solisten kommt das Publikum in den akustischen Genuss von Annika Öynhausen und Diana Seng, die auch unmittelbar nach der Schlussmoderation von Martina Alter „I’m so excited“ sehr erfrischend darbietet. Begleitet wird sie hierbei unter anderem von der BandaAllegra – bestehend aus Adrian Lewczuk, Annika Öynhausen, Peter Kungl, Dorian Cebulla, Méo Rivier & Susanne Gebhard – Alle aktive oder ehemalige Sänger im Coro Allegro bzw. deren Söhne.
Auch hiernach kann keiner mehr auf dem Stuhl sitzen, was zu „standing ovations“ und zu der in jeder Hinsicht überzeugenden Konzert passenden Zugabe in Form von „Don’t stop me now” führt.
Mit einer Kurzfassung von „80’s dance party” verabschieden sich der Coro & die BandaAllegro dann abschliessend von ihrem frenetisch jubelnden Publikum.
Mit diesem Konzert unter Leitung von Adrian Lewczuk und unterstützt von der professionellen Band - mit David Becker an der E-Gitarre, Dominik Bornhorn am E-Bass, Raffael Lewczuk am Schlagzeug und Adrian Lewczuk am Keyboard – hat der Coro Allegro mit seiner derart feinfühligen und ausdrucksstarken Darbietung voll ins Herz des Publikums getroffen.