Warum dürfen Gefühle nicht fließen? Zwei nie geweinte Tränen erzählen von der Welt, in der Gefühle im Verborgenen bleiben müssen. Zwischen Frühstück und Abendessen beschweren sie sich über die Menschheit, die Stärke und Rationalität über alles stellt. Sie wollen schließlich ausgeweint werden.
In dieser greifbaren und zugleich surrealistischen Konstellation werden die unsichtbaren Barrieren gezeigt, die uns das Weinen erschweren. Wie geht unsere Gesellschaft mit Emotionen um und wo ufern die unterdrückten Emotionen aus? Auf dem Frühlingsfest, beim Fußballschauen oder beim Autofahren? Durch eine Mischung aus intensiven Dialogen, Live-Musik und symbolischen Bildern nähert "Cry me a river" diesen Spannungen zwischen persönlicher Freiheit und sozialem Druck.
Es lädt dazu ein, die gesellschaftlichen Barrieren zu durchbrechen und uns selbst zu begegnen – mit all der Schönheit, Verletzlichkeit und Kraft, die in jedem von uns steckt. Denn vielleicht prägen uns am meisten die Tränen, die wir nie geweint haben.
Es spielen: Jakob Spiegler, Magda Agudelo
Künstlerische Leitung, Produktion, Regie: Maryna Mikhalchuk
Kostüm- und Bühnenbild: Kim Kristin Gorinski
Live-Musik: Tom Schulze, Michel Schulze
Technische Leitung: Louis Reichert
Grafikdesign: Mariia Prudnikova
Konzept und Text von allen Beteiligten.
Mehr Informationen: crymeariver.univer.se
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Stuttgart, die LBBW-Stiftung und die Freie Tanz- und Theaterszene Stuttgart