Wie fühlt es sich an, in einem Land aufzuwachsen, in dem der eigene Freund plötzlich verschwindet und niemand darüber spricht?
Charlotte Gneuß entwirft in ihrem preisgekrönten Debütroman Gittersee ein eindringliches Bild der DDR in den 1970er Jahren und stellt dabei auch die Frage, ob Unschuld möglich ist.
Die 16-jährige Karin lebt mit ihrer Familie im Dresdner Vorort Gittersee. Während sie sich nach Freiheit sehnt, wird sie unerwartet in die Strukturen der Staatssicherheit verwickelt. Als ihr Freund Paul plötzlich verschwindet, gerät sie in ein Netz aus Misstrauen, Verrat und Angst. Nun muss sie entscheiden, wem sie noch vertrauen kann.