Gesprächsrunde mit d.a.i. Lehrer Scott Stelle.
In diesem Quartal möchten wir untersuchen, wie Hollywood als Teil derUnterhaltungsindustrie versuchte, das Bewusstsein für soziale Vorurteile zu schärfen. Während der frühen Jahrzehnte vonHollywood waren jüdische Studio-Chefs maßgeblich an der Dominanz des Industriezweigs beteiligt. Trotz ihres Erfolgswurde die jüdische Identität jedoch oft marginalisiert. Hollywood-Größen fürchteten alles, was ihre Integration in die„Mainstream“-Gesellschaft gefährden könnte. Deshalb wird das Wort „Jude“ in „Das Leben des Emile Zola“, dem Filmvon 1937 über die Dreyfus-Affäre, nicht ausgesprochen.
Aus Angst, Ärger zu machen, ließen die Chefs der Hollywood-Studios bis nach dem Zweiten Weltkrieg in praktisch allen ihren Filmen jüdische Bezüge und Themen weg. Bis Ende der1940er Jahre, als jüdische Gemeinden lauter gegen Diskriminierung protestierten, begann die Filmindustrie, antisemitische Inhalte als soziales Übel darzustellen. Die Tabus rund um Antisemitismus wurden noch fester, als die amerikanische Bürgerrechtsbewegung an Bedeutung gewann.
Sprache: in Englisch.