Friedrich Schillers 1787 uraufgeführter Dramenklassiker um den spanischen Infanten, der sich in einem wilden Intrigenkarussell zwischen politischer Willkür und persönlichem Gefühl zerreibt, hat bis heute nichts an Relevanz verloren. Dem Despotismus Philipps II. stellt Schiller darin die freiheitlichen Ideale der Aufklärung entgegen, die die Grundpfeiler unserer heutigen Demokratien sind. Am Landestheater Tübingen hat die junge Regisseurin Sophia Aurich das Stück eindringlich und bildstark in Szene gesetzt.
Eine Einführung hält um 19.30 Uhr Thomas Gipfel, Dramaturg am Landestheater Tübingen.