Der einstige führende Kopf des Blauen Reiter, Wassily Kandinsky, kehrt nach der Oktoberrevolution Sowjet-Russland den Rücken.
Zusammen mit seiner Frau Nina trifft er 1921 in Berlin ein. Gropius bietet ihm eine Lehrtätigkeit am Bauhaus an, die bis zur Auflösung der Schule 1933 und seinem Umzug nach Paris währt.
Die spielerischen Arbeiten, die Kandinsky während seiner Tätigkeit am Bauhaus malt, zeigen neben den Kreisen, Quadraten und Dreiecken Halbkreise, Rhomben und Schachbrettmuster. Dazu gesellen sich ausdrucksstarke Farben. Seine am Bauhaus unterrichteten Erkenntnisse zu Form- und Farbwirkungen fasst der Künstler in der 1926 veröffentlichten Schrift „Punkt und Linie zu Fläche“ zusammen.
Dr. Martina Kitzing-Bretz M.A., Kunsthistorikerin
Kurs-Nr.: 25112