Singend soll sie den Märtyrertod erlitten haben – so wurde Cäcilia zur Patronin der Kirchenmusik und zur Schutzheiligen aller Sänger und Musiker.
Insbesondere Großbritannien kann auf eine traditionsreiche Cäcilien-Verehrung zurückblicken. Unter dem Schutzmantel der musikalischen Heiligenfigur umspannen die Gaechinger Cantorey und Hans-Christoph Rademann 350 Jahre großartiger englischer Vokalmusik von Henry Purcell über Benjamin Britten bis hin zu James MacMillan, dem gefeierten Komponisten unserer Tage.
Dabei wirft jedes der Werke ein neues, anderes Licht auf Cäcilia. Bei Britten erscheint sie als kreative Muse – wieder und wieder bitten die Sänger »Blessed Cecilia, appear in visions to all musicians« – »erscheine allen Musikern, erscheine und inspiriere«. MacMillan stellt sie als Vermittlerin zwischen der Welt und dem Paradies dar. Eindrucks- und effektvoll ist seine Vertonung durch einen Doppelchor, der in zwei direkt entgegengesetzten Tonarten singt. Purcells prachtvolle Komposition mit ihrer Vielfalt an Klangfarben und Formen spiegelt die Harmonie als Weltprinzip. Mit ihrer reichen Ausdruckspalette ist die Cäcilien-Ode des »Orpheus Britannicus«, wie seine Zeitgenossen ihn nannten, ein festlich-mitreißendes Loblied auf die Kraft der Musik.
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