
Zum ersten Mal überhaupt wird das Werk des Malers Rudolf Epp in einer großen Schau gezeigt. In Eberbach als Sohn eines Tünchers 1834 geboren, wurde Rudolf Epp in München berühmt und starb dort 1910 als wohlhabender Künstler.
Er malte das Alltagsleben der Menschen in der Stadt und auf dem Land: Frauen bei der Arbeit, Kinder beim Spiel, Katzen und Küken und Männer in Kneipen. Im Schwarzwald gefielen ihm die jungen Frauen mit ihren Bollenhüten, in Oberbayern und Tirol die feschen Dirndl und die Loden-Janker und Lederhosen der Männer.
Die schönen Landschaften zwischen München und den Alpen hielt er stimmungsvoll auf seinen Gemälden fest. Das Leben in der „guten alten Zeit“ sah er mit Humor und großer Einfühlsamkeit. Seine Bilder waren sehr beliebt und fanden reißenden Absatz, er verkaufte sie bis nach Amerika.
Die Ausstellung zeigt über 140 Gemälde und Zeichnungen.