Balkan und Jazz: Eine neue Variante dieses Themas präsentieren der Saxophonist Sigi Finkel und Zoltan Migovics am Akkordeon mit ihrem Duo.
Sigi Finkel stammt aus Günzburg, lebt aber schon seit 1982 in Wien. Er ist ein Künstler ohne Scheuklappen, immer bestrebt, kulturelle Grenzen zu überwinden und neue Partnerschaften einzugehen. Neben seiner Kooperation mit internationalen Größen des Jazz (u. a. John Abercrombie, Enrico Rava, Tomasz Stanko, Joseph Bowie) hat er sich vor allem mit Projekten zwischen Jazz und Musik unterschiedlichster Kulturen beschäftigt und leitete mehrfach afrikanisch und arabisch orientierte Formationen.
Mehr als 15 CDs firmieren unter eigenem Namen, Konzerttourneen und Festivalauftritte haben ihn durch ganz Europa und nach Afrika, Amerika und Asien geführt. In der Bastion hat er in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach begeisternde Auftritte abgeliefert, sowohl im reinen Jazzkontext („Caoma“, Tim Richards) als auch eher folkloristisch ausgerichtet mit „African Heart“ oder zuletzt im Duo mit der Harfenistin Monika Stadler. Auch im kabarettistischen Metier hat er sich mit einer begeisternden Parodie auf die „Dreigroschenoper“ von Weill/Brecht mit dem Titel „Freihaus 4 im Proda“ dem Kirchheimer Publikum vorgestellt.
Jetzt ist er eine neue musikalische Partnerschaft mit dem Akkordeonisten Zoltan Migovics eingegangen, der aus der ungarischen Minderheit im Westen der Ukraine stammt. Der Tastenkünstler studierte an der ukrainischen National Music Academy, wo er 1999 mit Diplom abschloss. Er lebte einige Jahre in den Niederlanden, wo er mit bekannten Musikern der dortigen Szene zusammenarbeitete.
Nach seiner Rückkehr nach Ungarn war er unter anderem auch beim Jam Music Lab in Wien als Lehrer tätig. Seine außerordentlichen Fähigkeiten als Musiker lassen ihn mit einer beeindruckenden Leichtigkeit Stile von osteuropäischem Folk über Balkan Grooves bis zu Latin, Jazz und Funk verschmelzen.
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