Als Pjotr I. Tschaikowsky 1878 zur Erholung am Genfer See weilte, inspirierte ihn die dortige Idylle zu einem seiner schönsten Werke, dem Violinkonzert D-Dur. Mit diesem Publikumsliebling kehrt die junge Geigerin Mira Foron zum Staatsorchester Stuttgart zurück. Vor zwei Jahren begeisterte sie die Zuhörenden in der Liederhalle mit Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1. Ein anderes Solokonzert-Konzept verfolgt David Philip Hefti mit Final(ment)e für zwei Trompeten und Orchester. Das Werk entstand 2021 als atmosphärischer Bezug zum Requiem von Gabriel Fauré, ist jedoch als eigenständige Komposition zu verstehen. Hefti lässt die Solisten anfangs in einiger Entfernung zum Orchester musizieren, was eine „beabsichtige Unschärfe im Zusammenspiel zur Folge hat“. Der Komponist arbeitet mit einer großen Bandbreite an Klangfarben, die er durch den Einsatz von Flügelhörnern, C-Trompeten und einer Piccolo-Trompete noch erhöht. Schillernd sind auch die zehn Ungarischen Tänze von Johannes Brahms, die nach der Pause erklingen. Der Wahl-Wiener aus Hamburg landete damit unverwüstliche Hits – ebenso glutvoll wie mitreißend.
Info
Google
Yahoo
Outlook
ical