Ganz wichtige Wurzeln der europäischen Kultur sind in Anatolien zu finden, besonders in der Region an der Ägäisküste. Hier gründeten in der Antike griechische Stämme Kolonien.
Sie standen im Austausch mit der einheimischen Bevölkerung, vermischten sich mit ihr und betrieben Seefahrt und Handel. So begegneten sich unterschiedliche Kulturen des östlichen Mittelmeerraums, was für die Entwicklung der Literatur, der Philosophie, der Wissenschaften, der Kunst, aber auch des Christentums besonders fruchtbar war. Es entwickelten sich die bedeutenden Stadtstaaten Milet, Ephesus, Pergamon und Smyrna als politische, ökonomische und kulturelle Zentren der Region, die später Teil des Römischen Reichs wurde.
Kaiser Konstantin verlagerte das Zentrum dieses Reichs an den Bosphorus in die von ihm gegründete Stadt Konstantinopolis. Das oströmische Byzantinische Reich hatte mehr als 1000 Jahre Bestand. Es bot Europa Schutz vor Eroberern und Gefahren aus dem Osten und war zugleich Bewahrer des antiken Wissens. In vielerlei Hinsicht war dieses Reich bis weit ins Mittelalter Europa kulturell überlegen und hat die Entwicklung dort nachhaltig beeinflusst, etwa bei der Herausbildung der Renaissance.
Auch das auf Byzanz folgende Osmanische Reich hatte in den 600 Jahren seines Bestehens durchaus erheblichen Einfluss auf die Kultur in Europa. Für die heutige Zeit ist in vielen Bereichen eine enge gegenseitige Durchdringung der Kulturen festzustellen.
Raum: N.1.07
Anmeldung möglich unter: https://www.vhssha.de/programm/frauenakademie/kw/bereich/kursdetails/kurs/5245003-G/kursname/Anatolische%20Wurzeln%20der%20europaeischen%20Kultur/kategorie-id/280/
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