Gershom Scholem wandte sich 1962 vehement gegen den "Mythos vom deutsch-jüdischen Gespräch". Deutsche Juden hätten bis 1933 vergeblich gehofft, als gleichwertig anerkannt zu werden. Philipp Lenhard, Professor für jüdische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, rekonstruiert hingegen mit Blick auf Persönlichkeiten wie Moses Mendelssohn, Heinrich Heine, Sigmund Freud und Hannah Arendt die Geschichte der zeitweilig engen Beziehungen zwischen deutschen Juden und nichtjüdischen Deutschen.
Vortrag: "Jüdische Deutsche oder deutsche Juden? Zur Geschichte einer Symbiose"
Volkshochschule Unteres Remstal Eisenbahnstraße 23, 70736 Fellbach