Tycho Brahe, Johannes Kepler und andere folgten Rudolfs Einladung nach Prag, das er zu seiner Residenz aufbaute. Dichtung und Literatur spielten Dank des ungewöhnlichen Habsburgers eine sehr wichtige Rolle. In vielfältiger Weise förderte er die Kunst und Künstler. Seine Kunstsammlung war die größte ihrer Zeit. Rudolf berief zahlreiche Künstler, was zu einer Blüte der spätmanieristischen Kunst in Prag führte, von der man als rudolfinischer Kunst spricht. Rudolfs Leidenschaft für Alchimie war sprichwörtlich. Führende Alchimisten fanden bei Rudolf Beschäftigung in seinen Laboratorien.
Vortrag: Rudolf II. von Habsburg - zwischen Escorial und Hradschin
Rudolfs Aufenthalt in Spanien, bei seinem streng katholischen Onkel Philipp II., machte ihn zur einer zwiespältigen Person, denn sein Vater, Maximilian II., war dem Protestantismus nie abgeneigt. Das Regieren verspürte Rudolf als Last. Er trachtete nach einer Entlastung, die er zunehmend in der Kunst fand. So liebte der junge Herrscher die Umgebung von Kunstgegenständen und Wissenschaftlern.
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