A Star is born
Mehrfach schon ist William Wellmans Hollywood-Klassiker aus dem Jahr 1937 in ein neues Gewand gesteckt worden, Bradley Cooper legt in seiner ersten Regiearbeit eine Neufassung vor, mit sich selbst als mit sich haderndem Countrysänger, der eine talentierte Sängerin auf die Bühne holt und erleben muss, dass die ihm mehr und mehr den Rang abläuft. Seine Alkohol- und Drogenprobleme werden dadurch größer, sie wiederum steht sich mit ihren Selbstzweifeln oft selber im Weg. Der größte Clou an diesem solide gemachten und mit hitverdächtigem Songmaterial gespickten Musicalfilm ist zweifelsohne die Besetzung mit Lady Gaga als eben jenem Sternchen, das hier seine Entdeckung und seinen Aufstieg erlebt. Schön anzusehen ist, dass die Gaga sich hier auch mal von ihrer ungeschminkten Seite zeigen und eine Frau mit Ecken und Kanten sein darf. Sich verbiegen lassen, das will sie nicht. Mal herrscht Harmonie, dann wieder knirscht es, und kitschig wird es in der neu aufbereiteten Liebesgeschichte auch. Gut unterhalten wird man mit diesem überlangen Videoclip allemal.
Der Film kommt ab 4. Oktober in die Kinos.