In einem fiktiven Japan der Zukunft sind eine Hundegrippe und Schnauzenseuche ausgebrochen. Dem Bürgermeister von Megasaki-City, ohnehin eher ein Katzenfreund, verbannt deshalb alle Hunde auf die der Stadt vorgelagerte Müllinsel. »Welcome Dogs« liest man dort auf einem Schild. Tatsächlich wartet die Vernichtung. Weil davon auch der Bodyguard-Hund von Atari, dem zwölfjährigen Pflegesohn des Bürgermeisters, betroffen ist, macht der Junge zusammen mit einem Rudel Mischlingshunde und einem Straßenköter mobil, um erstens seinen geliebten Spots wiederzufinden und zweitens die Hunde vor ihrer Isolation und drohenden Extermination zu bewahren. Der amerikanische Regisseur Wes Anderson (»Grand Budapest Hotel«) erzählt diese Geschichte als sprichwörtlich fabelhaften Animationsfilm über Diskriminierung und Machtmissbrauch mit sprechenden Hundepuppen, die er im Stop-Motion-Verfahren durch eine phantasievolle, vor zentrierten Tableaus gebaute Kulisse ziehen lässt. Sprechrollen haben nur die Hunde. Was die Menschen sagen, lässt sich aber aus ihren Gesten und ihrer Mimik problemlos ablesen. Start: 10. Mai