Seit März haben die Ringer der RED DEVILS Heilbronn einen neuen Geschäftsstellenleiter. Andreas Sadri aus Filderstadt hat sich direkt mit vollem Einsatz in seine neuen Aufgaben gestürzt. Was für ihn den Reiz des Sports ausmacht und welche Pläne er hat, verrät er hier im MORITZ.
Wie waren die ersten Wochen für dich?
Sehr spannend! Ich liebe aber neue Herausforderungen. Es gibt viele neuen und auch bekannte Informationen und Strukturen welche ich verarbeite und anpassen möchte. In den letzen 30 Jahren habe ich aber schon einiges erleben dürfen, und so versuche ich meine Erfahrungen schnell in das Projekt zu integrieren und umzusetzen. Natürlich ist es auch für die Red Devils eine Herausforderung die Pandemie Situation zu meistern . Ich bin aber voller Zuversicht. Weiterhin habe ich schon einige Gespräche mit Ehrenamtlichen Mitarbeitern und Partnern geführt, welche hier schon in den letzen Jahren sehr viel erreicht haben. Es ist auch sehr wichtig die Motivation hochzuhalten. Trotz der Corona-Situation ist es erstaunlich was hier sportlich geleistet wird.
Wie bist du zu den RED DEVILS gestoßen?
Die Frage wird natürlich immer wieder gestellt: Wie passt ein Sportlehrer, Physiotherapeut und Eventmanager zu den RED DEVILS ? Wenn man das ganze aber mal genauer betrachtet, dann kann man feststellen dass all diese unterschiedlichen Elemente erstaunlich gut zu diesem Job passen und eine Einheit bilden. Einerseits versuche ich mich mit den Bedürfnissen der Sportler auseinanderzusetzen und eine Lösung zu finden auch in therapeutischer Hinsicht, dann aber wieder die Grätsche zu schaffen, um der Sportart und dem Gesamtbild einen Events zu bieten sowie das Unternehmen unternehmerischen und betriebswirtschaftlicher zu leiten. Es ergänzt sich daher alles sehr gut.
Was macht für dich den Reiz des Ringens aus?
Als Sportlehrer habe ich sehr viele Sportarten durchlebt. Ich mache auch heute noch sehr gerne Sport was wichtig für den Körper , Geist und die Seele ist. Durch meinen Vater bin ich u.a zum Ringen gekommen und war sofort vom dieser Sportart fasziniert. Es ist unfassbar schnell und kraftvoll, gleichzeitig extrem dynamisch und effizient, aber auch von sehr viel Taktik geprägt. Es ist erstaunlich wie hart die Ringer trainieren müssen. Da könnten sich viele andere Sportler eine Scheibe von abschneiden. Wer sich einen Kampf live ansieht wird sofort in seinen Bann gezogen! Als Zuschauer bekommt man da unglaublich viel für sein Geld, was bedauerlicherweise vielen noch gar nicht so bewusst ist.
Wie war die Resonanz, als du zu den RED DEVILS gekommen bist?
Erstmal musste ich mich direkt von den Ringern korrigieren lassen, dass es nicht »Spieler« heißt, sondern »Kämpfer« (lacht). Viele Kämpfer sind aktuell noch im Ausland, ich hatte also leider noch nicht die Möglichkeit, alle kennenzulernen. Das kommt aber alles nach und nach. Ansonsten bin ich direkt in die Offensive gegangen und habe das direkte Gespräch gesucht – von Vorständen über Caterer bis hin zu den Merchandise-Verantwortlichen und Sponsoren. Das Ziel ist ja, gemeinsam was auf die Beine zu stellen. Ich versuche, die unterschiedlichen Bereiche zusammenzubringen und aus dem großartigen Fundament ein fantatisches Haus zu errichten. Hierbei benötige ich natürlich auch noch ein wenig Baumaterial .
Was hast du jetzt als Nächstes vor?
Der Fokus liegt klar mit Blick auf die kommenden Jahre. Ich möchte auf jeden Fall den Eventcharakter mit dem Sports weiter ausbauen um auch so mehr Zuschauer anzulocken. Auch Partner und Sponsoren spielen dabei eine entscheidende Rolle. Dieses Jahr wagen wir uns auf das große Trampolin. Dabei ist es enorm wichtig, wie man richtig auf dieses Trampolin draufspringt um so hoch zu fliegen. Jeden Tag stehen neue Aufgaben und Herausforderungen an, aber ich halte mich da an den zukünftigen Leitspruch: Kämpfen und Siegen. Ich freu mich richtig darauf.