Lauter Jubel empfing die beiden RED DEVILS Ringer Frank Stäbler und Eduard Popp bei ihrer Rückkehr aus Tokio. Bei dem feierlichen Empfang vor der Römerhalle in Heilbronn gratulierten Innenminister Thomas Strobl und der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel den beiden Olympioniken, vor allem Frank Stäblers bei den Olympischen Spielen 2021 errungene Bronzemedaille.
»Man kann es nicht anders sagen: Das war eine runde sportliche Leistung und wir sind stolz über alle Maße«, erklärt Thomas Strobl. Der Innenminister für Baden-Württemberg kam frisch aus seinem Urlaub an der Nordsee, ließ es sich aber nicht nehmen, Frank Stäbler und Eduard Popp persönlich vor Ort zu gratulieren. Während Popp bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio leider bereits im Viertelfinale ausschied, schaffte es Frank Stäbler, seine Karriere nach drei Weltmeister- und zwei Europameistertitel mit der olympischen Bronzemedaille zu krönen. Und auch Popp hatte zumindest seine eigene Bronze-Medaille in Form von »Ich trage zwar in der Regel keinen Hut, ziehe ihn aber trotzdem metaphorisch«, lobt Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel.
Live im Fernsehen haben sowohl Strobl als auch Mergel die Kämpfe der beiden RED DEVILS-Ringer leider verpasst – »die Ausstrahlung war einfach zu früh morgens«, wie Strobl mit einem Augenzwinkern zugibt. Trotzdem habe er die Ergebnisse intensiv verfolgt. »Beide Sportler haben das Sportbild in Heilbronn nachhaltig geprägt und ringen auf Weltklasse-Niveau.«
Empfangen wurden Popp und Stäbler auf dem Parkplatz der Römerhalle in Heilbronn von lautem Fan-Jubel, Applaus und Konfetti-Kanonen. »Ich bin sprachlos und unglaublich dankbar«, zeigt sich Frank Stäbler gerührt. »Die Unterstützung von Fans, Freunden und Familie hat mir viel Kraft gegeben, es ist ein unbeschreibliches Gefühl, jetzt hier stehen zu dürfen.« Es zeige, dass zum Ringen eben viel mehr gehöre als nur der Sport auf der Matte.
Eduard Popp hingegen kann die Enttäuschung über sein Abschneiden nicht verbergen: »Ich hatte mir ganz klar mehr erhofft.« Trotzdem bezeichnet er die Olympischen Spiele in Tokio als unglaubliche Erfahrung. »Meine beiden Kinder haben alle meine Kämpfe mitverfolgt und mir Botschaften zugeschickt – das hat mir sehr viel Kraft gegeben«, so Popp. Ob er es 2024 in Paris erneut versuchen will, möchte er trotz zustimmenden Applaus seiner Fans allerdings noch nicht verraten – für ihn geht es jetzt erstmal mit den RED DEVILS in der neuen Saison weiter. »Wir werden unser Bestes geben.« Stäbler weiß allerdings: »Sollte Eddie in Paris mitkämpfen, werde ich mit einem großen Eimer Popcorn auf der Tribüne sitzen und ihn begeistert anfeuern.«
17 Jahre lang hat Frank Stäbler auf diesen Moment hingearbeitet. Mit dem Olympia-Bronze beendet er nun seine internationale Karriere – symbolisch hatte er deshalb in Tokio am Ende des letzten Kampfes seine Ringerschuhe symbolisch in die Mitte der Matte gelegt. »Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist und ich habe das Privileg, auf dem Höhepunkt meiner Karriere abzutreten – das schaffen nur wenige.« Ganz vorbei mit dem Ringen ist es für ihn aber noch nicht. Gemeinsam mit den RED DEVILS wird die kommende Saison gleichzeitig seine Abschiedstournee sein.
Am 4. September startet die neue Saison – und die RED DEVILS sind wieder dabei. »Nach langer Zwangspause können wir endlich wieder loslegen«, freut sich Abteilungsleiter Jens Petzold. »Es hat uns sehr gefehlt und jetzt wollen wir endlich wieder starten.« Das Ziel ist klar, auch für OB Harry Mergel: »Ich will, dass die RED DEVILS dieses Jahr Deutscher Meister werden – und als Oberbürgermeister bin ich es normalerweise gewohnt, dass, wenn ich etwas sage, das dann auch eintritt.« Petzold bestätigt: »Wir haben beim Ringergott noch was offen, das werden wir dieses Jahr einlösen.«