Die Mission Titelverteidigung ist für Stuttgarts schönsten Sport gescheitert. Nach einer 1:2 Niederlage gegen Erzrivale Dresden scheiden die Stuttgarterinnen im Play-Off Halbfinale aus. Es ist das Ende einer Ära der Stuttgarter Dominanz. Aber der Verein stellt sich schon für die neue Saison auf.
Am Ende floßen die Tränen nicht nur bei Rooa Koskelo, Maria Segura Palleres und Krystal Rivers, die aufgrund eines Infektes nicht mitwirken konnte, die ihrer unglaublichen Karrieren mit einer bitteren Niederlage beendeten, sondern beim gesamten Team. Nach einem vielversprechenden Start in die Halbfinal-Serie gegen den Dresdener SC bei dem die Stuttgarterinnen nach einem 3:0 in der heimischen SCHARRena auch in Dresden schon mit 2:0 in Führung lagen, bissen sich die Ostdeutschen zurück in die Serie und erzwangen ein Entscheidungsspiel in Stuttgart. Auch im Ländle blieben die Dresdenerinnen stabiler und gewannen nach vier hart umkämpften Sätzen letztendlich leistungsgerecht mit 1:3. Für die Stuttgarterinnen endet damit der Traum von der erneuten Titelverteidigung. Ohnehin muss sich das Team im neuen Jahr neu aufstellen. Nach dem Karriereende von drei Leistungsträgerinnen und dem Abgang von Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema im Winter, steht ein großer Neuanfang im kommenden Jahr bevor. Natürlich ist Stuttgarts schönster Sport schon jetzt dabei die passenden Stellschrauben zu drehen, um einen Kader zusammenzustellen, der auch in der kommenden Saison wieder oben angreifen kann. Mit den Vertragsverlängerungen von Zuspielerin Pia Kästner, Außenangreiferin Antonia Stautz, Mittelblockerin Lucia Valera und Diagonalangreiferin Pauline Martin steht bereits fest, das der Kern der Mannschaft auch in der kommenden Saison erhalten bleibt. Aber natürlich müssen auch neue Spielerinnen den Kader ergänzen. Als neue Libera wurde die 21-jährige Schweizer Nationalspielerin Fabiana Mottis verpflichtet. Cheftrainer Konstantin Bitter freut sich schon auf sie: »Fabiana hat ein tolles Jahr bei NUC gespielt und ist gerade auf dem besten Weg mit ihrem Verein wieder das Triple in der Schweiz zu holen. Sie ist eine junge und unglaublich talentierte Libera, die hier in Stuttgart die Chance bekommen wird, sich weiterzuentwickeln. Sie hat bereits jetzt große Stärken in Annahme, Schnelligkeit und ihrem Mut im Spiel. Ich bin absolut überzeugt von ihren Fähigkeiten und ihrem Potential.« Und auch die zweite neue Personalie wurde bereits bekannt gegeben. Vom Volleyballbundesligist USC Münster wechselt Außenangreiferin Mikala Mogensen in die baden-württembergische Landeshauptstadt. Die 23-jährige dänische Nationalspielerin bringt drei Jahre Bundesligaerfahrung mit und soll die Lücke füllen, die durch den Abgang von Palleres und Rivers entstanden ist. Cheftrainer Konstantin Bitter ist überzeugt von der Verpflichtung: »Mikala ist eine sehr talentierte Spielerin, die viel Energie und Persönlichkeit ins Team bringen wird.«