Der Dekorationswettbewerb auf dem Heilbronner Weihnachtsmarkt soll die Beschicker der rund 70 Stände motivieren, mit Dekoration zum stimmungsvollen Ambiente beizutragen.
Wer hat die schönste Auslage, bei wem ist die Dekoration besonders stilvoll und wer arrangiert kitschige Weihnachts-Deko so gekonnt, dass es schon wieder stylisch ist? Diese Fragen stellte sich auch in diesem Jahr eine sechsköpfige Jury und vergab schlussendlich vier Preise. Kunstschnee, in buntes Zellophanpapier eingewickelte Geschenke, blinkende Schneemänner und Nikoläuse im Schlitten, selbst singende Engelspuppen sieht man auf dem Heilbronner Weihnachtsmarkt. Die Stände sind teilweise sehr kitschig, dann wieder ganz reduziert, dafür stilvoll dekoriert. 23 von ihnen galt es nach einer Vorauswahl durch die Heilbronn Marketing GmbH zu bewerten.
Die Mandelbrennerei Riedel belegte, wie auch im Vorjahr, den ersten Platz. Die Präsentation der Ware des Süßwarenparadieses und die stilvolle Winterlandschaft auf dem Dach mit Kunstschnee, Schlitten und Rentieren haben die Jury überzeugt. Dass auch liebevoll arrangierte Käseberge durchaus ansprechend sein können, beweist der Stand Käsbar. Der geruchsintensive Stand mitten auf dem Kiliansplatz ist auch optisch ein Highlight für den Weihnachtsmarkt und erhielt dafür in diesem Jahr den zweiten Platz im Deko-Wettbewerb. Platz drei ging an den Imbisstand Event-Catering Gollerthan. Einen Sonderpreis vergab die Jury an die Kunst- und Kerzenmanufaktur Bernd Dehm. Der Stand auf dem Kiliansplatz besticht vor allem durch die bunten Sternlampen aus Papier.
In der Jury waren in diesem Jahr Uli Peter, der Schulleiter der Schule für Gestaltung im Kolping‐Bildungszentrum Heilbronn, Angelika Biesdorf von der Heilbronner Bürgerstiftung, Sina Schumacher von der Stadtinitiative, Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH (HMG), Andreas Zaiß, Eventbereichsleiter HMG, und Robin Frank, der HMG-Projektleiter des Weihnachtsmarktes. Als Vertreterin des Mainstream sah sich Angelika Biesdorf und stellte sich bei der Bewertung der einzelnen Stände, die in sechs Kategorien vorgenommen wurde, immer die Frage: „Wie wirkt dieser Stand auf den Besucher des Marktes“? Uli Peter, der seinen Grafikschülern beibringt „
sehen zu lernen“ und einen anderen Blick für die Welt des Designs zu entwickeln, bewertete vor allem die gestalterische Qualität. Allen Jurymitgliedern war aber vor allem die Idee hinter dem Dekorationskonzept wichtig. „Ich will sehen, dass sich jemand Gedanken gemacht hat“, so Biesdorf. Die Weihnachtsstimmung müsse vermittelt werden und das sei bei den Preisträgern besonders gut gelungen, da waren sich die Jurymitglieder einig.