Irmgard Knef – die wunderbare »Kleinkunst-Erfindung« des Berliner Kabarettisten, Autors und Schauspielers Ulrich Michael Heissig, ausgezeichnet mit dem Deutschen Kabarettpreis und dem Kleinkunstpreis des Landes Baden-Württemberg, präsentiert ihrem Publikum brandneue, groovige Songs voller Swing und Jazz und Highlights aus ihren Soloprogrammen. Dabei spannt sie den Bogen von Schubert bis Gershwin und Jobim, und demonstriert eindrucksvoll ihre enorme musikalische Bandbreite. Eine Berliner Schnauze mit Herz und Verstand. Sie erzählt aus ihrem Leben im Schatten der großen Schwester und selbst ihre Songs und Chansontexte korrespondieren mit den weithin bekannten Originalen von Hildegard Knef. Bei Irmgard heißt es nicht „Aber schön war es doch“ sondern „Ja so schön war das nicht“ und statt des Wunschbefehls „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ heißt es bei Irmgard augenzwinkernd larmoyant „Auch ich wollt Autogramme geben..“ Ihre Lebensbeichte nach dem Motto „Das war nicht mein Leben“ wurde – von ihr völlig beabsichtigt – nahezu einhellig als große Hommage an Hildegard Knef verstanden. Mit ihren weiteren Soloabenden, die Themen wie Politik, Religion, Alter, Sex und Alltag nicht auslassen emanzipierte sich Irmgard thematisch immer mehr von ihrer Schwester und empfiehlt sich als eigenständige Künstlerin, die ihre Wurzeln aber nie verleugnen kann und will.
Sa. 26. Oktober, 20 Uhr, Baulandhalle, Osterburken, www.kulturkommode.de