Alle Jahre wieder kommt das Christkind ... und macht nichts als Ärger. Streitende Familien, brennende Tannenbäume und gestresste Menschen, die in der Vorweihnachtszeit durch Innenstädte hetzen, auf der verzweifelten Suche nach Geschenken. Wenn wir ehrlich sind, hat man in der Adventszeit den Eindruck, Bethlehem war eine Filiale von REWE – ein Konsumtempel mit überfüllten Regalen und völlig überforderten Kassierern. Und wenn dann alle fix und fertig sind vom Einkaufsmarathon, fällt am Heiligabend die Familie ein: die alleinerziehende Schwester, die schlecht hörende Oma und die zickige Patentante mit ihrem Schoßhündchen. Mama kocht, was das Zeug hält, und Papa ist total genervt, weil die Gans nicht auf dem Teller liegt, sondern neben ihm sitzt. Ideale Voraussetzungen für ein »rohes Fest« …
Stephan Bauers erstes Weihnachtsprogramm ist die gnadenlos komische Antwort auf die apokalyptischen Seiten des Weihnachtsfestes – mit nur einem Ziel: dass es in dieser Zeit wenigstens einmal ordentlich was zu lachen gibt. Der Kabarettist und Comedian aus Dußlingen steht bereits seit 1992 auf den großen Bühnen der Republik und ist bekannt durch seine Auftritte in TV-Formaten wie »7 Tage – 7 Köpfe«, »Ottis Schlachthof«, »Mitternachtsspitzen« oder dem »Quatsch-Comedy-Club«.
Jetzt schreit er seinem Publikum entgegen: »Raus also aus der Weihnachtsdepression! Lasst uns dieses Fest mit der winterlichen Idylle, Tannenbaum und Schneeflocken wieder genießen – solange es der Klimawandel noch zulässt. Denn spätestens in 50 Jahren kommt der Weihnachtsmann mit dem Surfbrett! Und dann? Statt Schlitten fahren wir Wellenreiten unter Palmen – Weihnachten mal ganz anders!«
Stephan Bauer, Do. 18. Dezember, 20 Uhr, Sparkassen Carré, Tübingen, www.ksk-tuebingen-de/veranstaltungen