AWO Blumen
AWO-Gärtnerin Dorothea Hanagarth und Christina Klaus (Marketing)
Sonnenblumen (Helianthus annuus) haben ihren Namen nicht nur allein aufgrund ihres Aussehens. Schon früh stellte man fest, dass die großen Giganten ihre Blüte immer Richtung Sonne neigen und sich so am Tag um ein Vielfaches drehen. Es gibt viele Sorten, die entweder gelb oder dunkler und mehrfarbig blühen – bei der AWO-Aktionssonnenblume zum 100jährigen Jubiläum des Wohlfahrtsverbandes handelt es sich um eine auffallende, erstmals 1789 erwähnte Sommerblume mit leuchtend rot-orangefarbenen Blüten, die bis zum ersten Frost üppig blühen: die sogenannte »rote Sonnenblume«. Bei guter Düngung kann sie eine Höhe von drei Metern erreichen – es handelt sich um eine mehrstielige Sorte, die als Bienenweide einen positiven Effekt für Bienen und andere bestäubende Insekten und Singvögel hat.
Das ökologisch wertvolle, samenfeste und nicht genmanipulierte Saatgut wird dabei derzeit kostenlos von der AWO an Interessenten verteilt – mit der Hoffnung, dass diese das Saatgut anpflanzen und vermehren. Und natürlich wird es auch direkt rund um die AWO-Einrichtungen in der Region angeplanzt, sowie um Kitas und Seniorenzentren oder in gemeinsamen Gartenprojekten mit Flüchtlingen. Die AWO-Gärtnerin Dorothea Hanagarth überwacht die Aktion dabei bestmöglich.
Spricht der Gärtner von einer Sonnenblume, dann meint er damit nicht nur eine bestimmte Sorte. Denn zu den Helianthus annuus gehören eine Vielzahl an verschiedenen Sorten. Sonnenblumen lieben die Sonne, daher muss der Standort auch sonnig und im besten Fall auch windgeschützt sein. Leider können die Blumen im Garten nicht vor Regen geschützt werden, daher wachsen sie in verregneten Sommern auch häufig nicht zu ihrer vollen Größe heran. Auf der Terrasse oder einem Balkon hingegen können sie im Kübel aufgrund des Standortes auch gut vor Nässe von Oben geschützt werden. Ein windgeschützter Platz verhindert zudem, dass die großen Pflanzen bei Wind abknicken. Sonnenblumen benötigen viel Platz, daher nur etwa vier Pflanzen auf einem Quadratmeter ziehen. Der Abstand sollte bei großen Sorten 70 bis 80 Zentimeter betragen, bei kleinen Sorten können es 40 Zentimeter sein. Wer den Wettbewerb in der Nachbarschaft für die höchste Sonnenblume gewinnen möchte, sollte den Stängel der Blume zusätzlich mit einem langen Stab aus Metall oder Bambus im Idealfall mit einem Spalier stützen. Ab der Aussaat bis hin zum Verblühen sollten die Sonnenblumen daher alle drei bis vier Tage ein wenig Dünger erhalten. Ideal ist hier Flüssigdünger, der zum Gießwasser gegeben wird. Der Dünger sollte stickstoffreich sein, wenn auf Naturdünger gesetzt wird, ist hier Brennnesseljauche zu empfehlen.
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Mehr Informationen zur AWO-Sonnenblumen-Aktion finden sich im internet unter www.awo-wuerttemberg.de
MORITZ verlost 50 Tütchen mit Sonnenblumensamen.